Ein bisschen Spaß muss sein – also haben wir uns alle mit Begeisterung auf die von Nina mitgebrachten Styroporbecher gestürzt. Mit Wachsmalstiften und Edding waren der Kreativität keine Grenzen gesetzt und sehr ausgefallene Exemplare entstanden. In einem Netz gesammelt, wurden die Becher dann mit dem nächsten Großkastengreifer in eine Tiefe von 3862 m herabgelassen. Wieder […]
Fütterung der “Forams” – eine langwierige Aufgabe
Mittlerweile wurden mit dem Handnetz genügend Foraminiferen (Kammerlinge) gefangen, um sie an Bord für Experimente zu halten. Die Idee ist, zu sehen, ob die Foraminiferen auf ein zusätzliches künstliches Magnetfeld reagieren. Es gibt eine Kontrollgruppe ohne zusätzliches Magnetfeld und die Experimentalgruppe mit einem Magneten. Dafür kommt je eine Foraminifere in eine 50 ml-Flasche mit filtriertem […]
Nachtschicht II
An einigen Tagen sind zwei Stationen angesetzt: Je nach Fahrtzeit zu diesen und der Tiefe an der jeweiligen Position kann sich der Feierabend daher nach hinten verschieben. Auch heute legen die Sedimentologen eine Abendschicht ein, um die Sedimente aus dem MUC und den neuen Kern zügig zu bearbeiten. Dafür heißt es am nächsten Morgen ausschlafen […]
Wasser auch von oben – Regenfront auf dem Atlantik
Zwar befinden wir uns mitten im Atlantik bei etwa 35° N, doch auch das ist keine Garantie für gutes Wetter. Eine aufziehende Regenfront macht die Arbeit an Deck heute etwas ungemütlich. Insgesamt blieb Regen aber bisher zum Glück die Ausnahme. Also ab ins Schlechtwetterzeug – und weiter geht’s durch dunkle Front und bleigraue See. Inken […]
Der Multicorer kommt an Bord – „Wasserflöhe“ gegen Sedimentologen
Wenn der MUC (Multicorer) nach bis zu 2 Stunden aus der Tiefe wieder an Bord kommt, wird es voll an Deck. Fast alle Arbeitsgruppen, außer den Geophysikern, drängen sich, um Proben zu bekommen. Mit dem Multicorer werden bis zu zwölf Sedimentproben der Meeresbodenoberfläche genommen und da die Probenröhren meistens nur bis zu zwanzig Zentimeter tief […]
Morgenstimmung
Der Sonnenaufgang kann ein sehr friedlicher Zeitpunkt an Bord sein. Ist keine Station angesetzt, gibt es keinen MUC, kein Schwerelot, keine CTD, keine Winde, keinen knarzenden Wechselsprechanlagen, keine wuselnden Menschen in dreckigen Overalls an Deck. Nur ein bisschen Ruhe und einen schönen Moment. Inken Schulze, Studentin, CAU Kiel
Foraminiferen “fischen”
Um genügend Foraminiferen (Kammerlinge, kalkige Einzeller) für die Hälterung und die Versuche an Bord zu haben, haben wir in den letzten drei Tagen zusätzlich zum großen Multinetz noch Proben mit einem kleinen Handnetz genommen. Dieses wird an einer etwa 10 m langen Leine über die Bordwand gelassen und dann durch das Oberflächenwasser gezogen. Nach etwa […]
Foraminiferen-Sand im Kern und leuchtende Meeresbewohner an der Wasseroberfläche
An unserer heutigen ersten Station (von 4!), die in 1240 m Tiefe liegt, untersuchen wir ein Gebiet am Mittelatlantischen Rücken, das Aufschluss über lokale Änderungen in der Zwischenwasserzirkulation geben könnte. In einem Canyon liegen sandige, hauptsächlich aus Foraminiferenschalen bestehende Abschnitte in Wechsel mit feinkörnigerem Kalkschlamm. Zu Erklären ist diese Aufeinanderfolge durch Variationen in der Boden […]
Nachtschicht Hydroakustik
Während tagsüber die Kerne gezogen und CTDs gefahren werden, arbeitet nachts die Hydroakustik um interessante Positionen zu finden, an denen dann wiederum am nächsten Tag Kerne genommen werden können. Dazu wird die Methode Parasound verwendet, bei der akustische Wellen nach unten gerichtet in den Ozean gesendet werden. Diese Wellen dringen dann durch die Wassersäule in […]
Herbst im Nordatlantik
Wenn der Sonnenstand sinkt und es Herbst wird ziehen Stürme über Land und Meer. Anders als an Land “blüht” der Ozean dann noch einmal. Nährstoffe aus den tiefen Wasserschichten werden hoch zum Licht gespült und solange genügend Sonnenlicht vorhanden ist, produzieren die Algen genügend Biomasse für die marine Nahrungskette. Diese Zone wandert mit dem Sonnenstand […]