Open Ship day bei der Klimale mit Stop bei Boknis Eck

Wie bereits angekündigt hat das Team der Zeitserienstation BoknisEck gestern an der KLIMALE in Eckernförde teilgenommen. Dazu ein hier ein Gastbeitrag von Sonja Gindorf und Nicole Pelz:

 Wir sind zwei Bachelor-Studentinnen des Studiengangs „Umweltsicherung“ an der Universität Hildesheim und haben am Montag unser fünfwöchiges Praktikum in der Chemischen Ozeanographie bei GEOMAR begonnen. Direkt an unserem zweiten Tag hatten wir die Möglichkeit an der Ausfahrt mit dem Forschungskutter LITTORINA nach Boknis Eck mit anschließendem Besuch der Klimale in Eckernförde teilzunehmen.  Hier haben wir unsere Eindrücke von diesem Tag für euch zusammengefasst.

Um 7.30 Uhr legte die 12-köpfige Besatzung mit dem Forschungskutter Littorina am Pier von GEOMAR ab. Auf dem Weg zu Boknis Eck, wo wir gegen 9.30 Uhr ankamen, wurde es immer sonniger. Da die Littorina um 12.00 Uhr zur Eröffnung der zweiten Klimale in Eckernförde eingeplant war, herrschte ein straffer Zeitplan.

Nicole und Sonja. Foto: privat

Nicole und Sonja. Foto: privat

Boknis Eck July 2015

Die LITTORINA auf dem Weg nach Boknis Eck. Foto: Jan Steffen, GEOMAR

Nach dem Ankern wurde mit Hilfe verschiedener Forschungsinstrumente Wasserproben aus der Ostsee entnommen und teilweise an Bord untersucht.
Als erstes wurde die Secchi-Scheibe eingesetzt, um die Sichttiefe des Standortes festzustellen. Mit dem Kranzwasserschöpfer wurden insgesamt fünf Mal Proben aus verschiedenen Wassertiefen genommen.

Kranzwasserschöpfer mit CDT-Sonde

Kranzwasserschöpfer mit CDT-Sonde. Foto: Jan Steffen, GEOMAR

Jede Probe wird dokumentiert.

Jede Probe wird dokumentiert. Foto: Jan Steffen, GEOMAR

Diese Proben wurden zur späteren Untersuchung von verschiedenen Gasen und Nährstoffen in zahlreiche Fläschchen abgefüllt.

Abfüllen von proben am Kranzwasserschöpfer.

Abfüllen von Proben am Kranzwasserschöpfer. Foto: Jan Steffen, GEOMAR

Probenfläschchen für Boknis Eck,

Probenfläschchen für Boknis Eck. Foto: Jan Steffen, GEOMAR

Für die Untersuchung der Spurenelemente wurde mit einem Go-flow-Wasserschöpfer Wasser entnommen. Die Untersuchung fand unmittelbar nach der Entnahme in einem der Labore an Bord statt.

Der Go-flow-Wasserschöpfer.

Der Go-flow-Wasserschöpfer im Einsatz. Foto: Jan Steffen, GEOMAR

Spurenstoffanalyse im Labor der LITTORINA. Foto: Jan Steffen, GEOMAR

Spurenstoffanalyse im Labor der LITTORINA. Foto: Jan Steffen, GEOMAR

Mit  einem speziellen Sieb untersuchte Kristian Laß von der CAU die oberflächenaktiven Substanzen.

Oberflächenbeprobung mit Spezialsieb.

Oberflächenbeprobung mit Spezialsieb. Foto: Jan Steffen, GEOMAR

Als alle Proben verstaut waren, nahmen wir Kurs auf Eckernförde, wo durch eine Ansprache des Bürgermeisters Jörg Sibbel auf der LITTORINA die Klimale eröffnet wurde.

Eröffnung der Klimale.

Eröffnung der Klimale. Foto: Jan Steffen, GEOMAR

Bürgermeister Jörg Sibbel (rechts) und Professor Horst Sterr (links) während der Eröffnung.

Bürgermeister Jörg Sibbel (rechts) und Professor Horst Sterr (links) während der Eröffnung. Foto: Jan Steffen, GEOMAR

Im Rahmen des Open Ship Days nutzten etwa 500 Besucher der Klimale die Möglichkeit, den Forschungskutter sowie die Forschungslabore und –geräte zu besichtigen. Die Mitarbeiter des GEOMARs boten den interessierten Besuchern Einblicke in ihre Forschung und erklärten deren Inhalte.
Auf der Strandbühne hielt Prof. Dr. Hermann Bange  vom GEOMAR neben zwei weiteren Referenten einen Vortrag über die Ergebnisse der Zeitserienstation Boknis Eck mit Bezug auf den Klimawandel.

KLIMALE 2015 Eckernförde

Professor Hermann Bange erklärt auf der KLIMALE die Zeitserienstation Boknis Eck. Foto: Jan Steffen, GEOMAR

Um 16.00 Uhr legte die Littorina in Eckernförde ab, um den Heimweg anzutreten.
Mit guter Laune und bestem Wetter fand der Tag einen gelungenen Abschluss.
Um 18.30 waren wir pünktlich zurück am Institut.

Boknis Eck July 2015

Gute Laune nach einer gelungenen Probennahme. Foto: Jan Steffen, GEOMAR

Beste Grüße,

Sonja & Nicole