***English version below***
Gesundheitsmanagement und Diversity – Wie passt das zusammen?
von Janpit Peters
Das GEOMAR will sich in Zukunft für mehr Diversity in der Arbeitswelt engagieren. Es hat auch die Charta der Vielfalt unterzeichnet, eine Arbeitgebendeninitiative zur Förderung von Vielfalt in Unternehmen und Institutionen. Was Diversität in der Arbeitswelt auszeichnet und wie sie sich als Bereicherung erweist, lässt sich gut hier nachlesen. Fokus der Überlegungen ist, dass unsere Persönlichkeit eng durch die sieben sogenannten Kern-Dimensionen geprägt ist. Darüber hinaus gibt es weitere Eigenschaften, die die Einzigartigkeit eines Menschen charakterisieren – dies jedoch in unterschiedlicher Intensität. Keine dieser Dimensionen/Eigenschaften ist für sich betrachtet wichtiger als die anderen, jedoch sind bestimmte Eigenschaften veränderbarer als andere.
Bei vielen Eigenschaften, die uns als Persönlichkeit prägen, machen sich gesundheitliche Aspekte bemerkbar oder wirken direkt und / oder indirekt ein: Arbeitsinhalte, der Arbeitsort, die Ausbildung oder die Elternschaft schaffen oftmals Berührungspunkte mit dem Arbeitsplatz. Förderliche Arbeitsbedingungen schaffen hier einen Mehrwert! Und mit den „körperlichen und geistigen Fähigkeiten“ sind Eigenschaften aus einer der sieben Kerndimensionen unmittelbar verwoben. Ein Betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM) kann hier unterstützend wirken.
Kurzum: Unsere Gesundheit im Allgemeinen, Auswirkungen der (Arbeits-) Umgebung auf unser Wohlbefinden, unser Alter, die Lebenssituation, in der wir uns befinden, und vieles mehr zeichnen uns als Individuen aus und schaffen Vielfalt. Ein BGM kann unterstützen, die betrieblichen Bedingungen so zu gestalten, dass sie dieser Vielfalt möglichst gut gerecht werden.
Genau aus diesem Grunde arbeiten die Gruppen vernetzt: Das Team Gender Equality & Diversity wirkt mit im BGM und die Abteilung HSE ist Mitglied im Staff for Diversity. So ist sichergestellt, dass die Belange stets im Blick bleiben und die Ressourcen koordiniert eingesetzt werden.
Diejenigen Leser:innen, die Näheres zum BGM erfahren möchten, laden wir am Ende dieses Beitrags zu einer kleinen Reise durchs BGM ein.
Ein Beispiel wie betriebliches Gesundheitsmanagement wirken kann?
Themen zur betrieblichen Gesundheit gibt es unendlich viele… (nochmal zur Erinnerung: Aus diesem Grunde ist es auch so wichtig, dass sich eine Organisation wie das GEOMAR damit befasst, wie es im Inneren aussieht und welche Ziele mit einem BGM erreicht werden sollen, welche Gesundheitsangebote zur jeweiligen Situation passen und auch die Wirksamkeit von Maßnahmen zu überwachen).
Niemand wird bestreiten, dass das Thema mentale Gesundheit auch in der Arbeitswelt von hoher Bedeutung ist. Auf die Diagnose „psychische Störungen“ entfallen beispielsweise die zweitmeisten Fehltage.
Lesen Sie hier, wie Arbeit die psychische Gesundheit stärken kann (der folgende Text ist ein Auszug aus dem entsprechenden Artikel der INQA – Initiative Neue Qualität der Arbeit. Den vollständigen Beitrag können Sie hier lesen[1]):
Ressourcen für eine bessere psychische Gesundheit in der Arbeitswelt
Die Arbeit kann Quelle oder Verstärker psychischer Belastungen sein. Gute Rahmenbedingungen in der Arbeitswelt können aber auch zum psychischen Wohlbefinden und damit zur Förderung der Gesundheit beitragen. Sie bilden die Ressource, aus der Beschäftigte schöpfen können, um Belastungen zu kompensieren.
1 Gestaltung von Arbeit und Entwicklungsmöglichkeiten
Beschäftigte, die sehr zufrieden mit ihrer Arbeit sind, haben auch eine bessere psychische Gesundheit. Die von den Beschäftigten erlebten Weiterbildungs- und Entwicklungsmöglichkeiten sowie die Förderung vorhandener Fähigkeiten hängen deutlich positiv mit dem psychischen Wohlbefinden zusammen.
2 Unternehmenswerte und Unternehmenskultur
Ein starkes Gemeinschaftsgefühl bzw. die Kollegialität im Unternehmen hängen ebenfalls positiv mit dem psychischen Wohlbefinden zusammen. Außerdem sind Faktoren wichtig, die im Zusammenhang mit dem Führungsverhalten stehen, wie zum Beispiel die empfundene Fairness oder Unterstützung durch Vorgesetzte.
3 Zufriedenheit und Engagement bei der Arbeit
Die emotionale Qualität von Arbeit ist eine Ressource, die schwer wiegt. Wer sich morgens auf die Arbeit freut und seinen Beruf tatkräftig und beschwingt ausübt, beurteilt auch das eigene psychische Wohlbefinden positiv.
Betriebliches Gesundheitsmanagement – Was beinhaltet das?
Das Thema Gesundheit ist auch am GEOMAR schon lange vertreten und stellt sich in verschiedenen Facetten dar: Bewegungsangebote, der klassische Arbeitsschutz und auch das sogenannte Betriebliche Eingliederungsmanagement (BEM) nach langer Erkrankung gibt es schon länger. Aber das alleine stellt noch kein Gesundheitsmanagement dar.
Dazu braucht es mehr!
Mit einem BGM misst eine Organisation wie das GEOMAR dem Thema Gesundheit eine so hohe Bedeutung bei, dass es dieses in allen wichtigen Prozessen integriert. Mit BGM verfolgt GEOMAR das Ziel, die betrieblichen Verhältnisse gesundheitsförderlich zu gestalten. In der Regel regt ein BGM auch das gesundheitsförderliche Verhalten an. Vorgegangen wird nach dem Modell eines sogenannten Managementprozesses, mit einem sich ständig wiederholenden Ablauf: Planen, Durchführen, Überprüfen und Verbessern.
Am GEOMAR befindet sich das BGM noch im Aufbau. Zunächst haben wir eine Architektur erschaffen und füllen diese jetzt sukzessive mit Leben. Eine der wichtigsten Voraussetzungen ist das Bewusstsein über die wirklich relevanten Themen innerhalb des GEOMAR. Eine Reihe von wichtigen Fragen ist zu klären: Wie geht es den Mitarbeitenden? Welche Belastungen liegen vor? Was unterstützt die Arbeit? Gibt es spezifische Themen, die angegangen werden müssen? BGM ist somit nicht nur eine eigene Fachdisziplin, sondern vor allem auch eine Querschnittsaufgabe. Um diese gut zu erfüllen und passgenaue Ziele zu erreichen, ist neben einer professionellen Herangehensweise vor allem eines wichtig: Teamarbeit und eine gute Verwurzelung in allen Bereichen, um einen möglichst vollständigen Eindruck darüber zu erhalten, welche gesundheitlichen Themen relevant sind.
Im GEOMAR setzen wir dies um, indem wir im BGM-Team die Gesundheit aller Mitarbeitenden in den Fokus nehmen, mit dem Ziel, gesunde und im besten Fall gesundheitsförderliche Arbeitsbedingungen zu erreichen und darüber hinaus Angebote zu entwickeln, die der Gesundheit zuträglich sind.
[1] Bundesministerium für Arbeit und Soziales –Initiative Neue Qualität der Arbeit
***English version***
Health Management and Diversity – How do they fit together?
by Janpit Peters
In the future, GEOMAR aims to promote more diversity in the workplace. It has also signed the Diversity Charter, an employer initiative to promote diversity in companies and institutions. You can read about what distinguishes diversity in the workplace and how it proves to be an enrichment here. The focus of the considerations is that our personality is shaped by the seven so-called core dimensions. In addition, there are other characteristics that characterize the uniqueness of a person – but to varying degrees. None of these dimensions/properties is more important in itself than the others, but certain properties are more changeable than others.
Many of the characteristics that shape us as individuals have noticeable health aspects or have a direct and/or indirect effect: work content, the workplace, training, or parenthood often create points of contact with the workplace. Favorable working conditions create added value here! And with “physical and mental abilities,” characteristics from one of the seven core dimensions are directly interwoven. Company health management can be supportive here.
In short: Our health in general, the effects of the (work) environment on our well-being, our age, the life situation we are in, and much more characterize us as individuals and create diversity. BGM can support the design of company conditions that do justice to this diversity as well as possible.
This is precisely why the groups work in a network: The Gender Equality & Diversity team is involved in health management, and the HSE department is a member of the Staff for Diversity network. This ensures that the concerns are always kept in view and that resources are coordinated.
We invite readers who want to learn more about health management to take a small journey through it at the end of this article.
An example of how company health management can have an impact?
There are infinitely many topics related to company health… (to remind you again: this is why it is so important for an organization like GEOMAR to deal with what it looks like inside and what goals should be achieved with health management, which health services are suitable for the respective situation, and also to monitor the effectiveness of measures).
No one will deny that mental health is also of great importance in the workplace. For example, the second most sick days are due to the diagnosis of “mental disorders”.
Read here how work can strengthen mental health (the following text is an excerpt from the corresponding article by the INQA – Initiative New Quality of Work. You can read the full post here):
Resources for better mental health in the workplace
Work can be a source or amplifier of mental stress. However, good conditions in the workplace can also contribute to mental well-being and thus promote health. They form the resource that employees can draw on to compensate for stress.
1 Design of work and development opportunities
Employees who are very satisfied with their work also have better mental health. The further education and development opportunities experienced by employees as well as the promotion of existing skills are significantly positively related to mental well-being.
2 Corporate values and corporate culture
A strong sense of community or collegiality in the company also has a positive correlation with mental well-being. In addition, factors that are related to leadership behavior, such as perceived fairness or support from superiors, are important.
3 Satisfaction and engagement at work
The emotional quality of work is a resource that carries a lot of weight. Those who look forward to work in the morning and carry out their profession vigorously and lively also rate their own mental well-being positively.
Company health management – what does it include?
The topic of health has been represented at GEOMAR for a long time and presents itself in various facets: exercise programs, classic occupational safety, and also the so-called Company Integration Management (BEM) after prolonged illness have existed for a long time. But this alone does not constitute health management.
Read here how work can strengthen mental health (the following text is an excerpt from the corresponding article by the INQA – Initiative New Quality of Work. You can read the full post here):
Resources for better mental health in the workplace
Work can be a source or amplifier of mental stress. However, good conditions in the workplace can also contribute to mental well-being and thus promote health. They form the resource that employees can draw on to compensate for stress.
1 Design of work and development opportunities
Employees who are very satisfied with their work also have better mental health. The further education and development opportunities experienced by employees as well as the promotion of existing skills are significantly positively related to mental well-being.
2 Corporate values and corporate culture
A strong sense of community or collegiality in the company also has a positive correlation with mental well-being. In addition, factors that are related to leadership behavior, such as perceived fairness or support from superiors, are important.
3 Satisfaction and engagement at work
The emotional quality of work is a resource that carries a lot of weight. Those who look forward to work in the morning and carry out their profession vigorously and lively also rate their own mental well-being positively.
Company health management – what does it include?
The topic of health has been represented at GEOMAR for a long time and presents itself in various facets: exercise programs, classic occupational safety, and also the so-called Company Integration Management (BEM) after prolonged illness have existed for a long time. But this alone does not constitute health management.”
Read here how work can strengthen mental health (the following text is an excerpt from the corresponding article by the INQA – Initiative New Quality of Work. You can read the full post here):
Resources for better mental health in the workplace
Work can be a source or amplifier of mental stress. However, good conditions in the workplace can also contribute to mental well-being and thus promote health. They form the resource that employees can draw on to compensate for stress.
1 Design of work and development opportunities
Employees who are very satisfied with their work also have better mental health. The further education and development opportunities experienced by employees as well as the promotion of existing skills are significantly positively related to mental well-being.
2 Corporate values and corporate culture
A strong sense of community or collegiality in the company also has a positive correlation with mental well-being. In addition, factors that are related to leadership behavior, such as perceived fairness or support from superiors, are important.
3 Satisfaction and engagement at work
The emotional quality of work is a resource that carries a lot of weight. Those who look forward to work in the morning and carry out their profession vigorously and lively also rate their own mental well-being positively.
Company health management – what does it include?
The topic of health has been represented at GEOMAR for a long time and presents itself in various facets: exercise programs, classic occupational safety, and also the so-called Company Integration Management (BEM) after prolonged illness have existed for a long time. But this alone does not constitute health management.
More is needed for this!
With a company health management, an organization like GEOMAR attaches such high importance to the issue of health that it integrates it into all important processes. With health management, GEOMAR aims to create health-promoting working conditions.
Usually, company health management also promotes health-promoting behavior. The approach follows the model of a so-called management process, with a constantly repeating cycle: planning, implementing, monitoring, and improving.
At GEOMAR, the health management is still under development. First, we have created a framework and are now gradually filling it with life. One of the most important prerequisites is awareness of the truly relevant issues within GEOMAR. A number of important questions need to be answered: How are the employees doing? What are the stresses they face? What supports their work? Are there specific issues that need to be addressed? Health management is thus not only a separate discipline but above all a cross-sectional task. To fulfill this task well and achieve tailored goals, one important factor in addition to a professional approach is teamwork and good integration in all areas, in order to gain as complete an impression as possible of which health issues are relevant.
At GEOMAR, we implement this by focusing on the health of all employees in the BGM team, with the aim of achieving healthy and, ideally, health-promoting working conditions and developing offers that are beneficial to health.
