Benoît Thibodeau und Georgi Laukert freuen sich, denn eine russische Kollegin hat ihnen ihr Mitbringsel überreicht: Flaschen, zwei ganze Kisten voller Flaschen. Und um es gleich zu sagen: Diese Flaschen enthalten Wasser. Aber kein „Wässerchen“, wie Wodka wörtlich übersetzt heißt. Nein, dieses Wasser stammt aus der Laptewsee im Nordosten Sibiriens. Weitgereist und weit kostbarer als so manches andere Wasser. Denn Georgi und Benoît können nun endlich mit ihren Messungen beginnen.

Diese Wasserproben wurden 2013 während der Expedition TRANSDRIFT XXI von einem russischen Forschungsschiff aus genommen. Sie sollen Aufschluss geben über die Eisdynamik im Zusammenhang mit der Herkunft und dem Transport der Wassermassen in der Laptewsee. Dabei werden auch die Anteile von Flusswasser und Meereis-Schmelzwasser untersucht.