Unterwegs nach Sula

Türkisblaues Wasser – und Temperaturen um 13 Grad: Auf einer wunderschönen Route sind wir unterwegs zum Sula-Rücken. Aber für unsere Besuche an Deck mummeln wir uns inzwischen alle in dicke Fleecejacken und winddichte Kleidungsstücke.  Im Vergleich zu dem norddeutschen “Jahrhundertsommer” ist es hier oben ziemlich kühl – ein regelrechter Temperaturschock fuer die meisten in Tromsø eingestiegenen Mitreisenden. In den Kabinen haben wir daher auch statt der Kühlung die Heizung angeworfen.

Wir sind immer noch beim Aufbauen und aktivieren die wichtigsten Systeme wie die Unterwassernavigation und -positionierung für JAGO. Nach dem Frühstück gab es die übliche Einweisung in das Leben und die Sicherheit an Bord. Danach mussten alle ihre Sicherheitswesten aus den Kabinen holen, anlegen und zur Musterstation kommen. Wo tatsächlich kurz die Sonne schien! Das Anlegen eines Überlebensanzuges, fester Bestandteil der Übung, wurde ebenfalls zelebriert. Danach zogen sich alle wieder an die Arbeitsplätze zurück.
In den späteren Abendstunden werden wir dann die Lofoten passiert haben und aus dem komfortablen Landschatten heraus sein. Sicherlich wird es dann auch auf POSEIDON etwas schaukeliger – bisher hat man von dem wackligen flüssigen Medium, auf dem wir uns gen Süden bewegen, noch nicht so viel bemerkt – bis auf die schönen Ausblicke auf die Wasseroberfläche, umrahmt von der brachialen norwegischen Landschaft.
Andreas and Jürgen enjoy the view. Photo: Karen Hissmann, GEOMAR

Andreas and Jürgen enjoy the view. Photo: Karen Hissmann, GEOMAR

Heute Abend präsentiert Max Wisshak, unser Spezialist für Bioerosion vom Senckenberg am Meer in Wilhemshaven, einen Rückblick auf unsere gemeinsame POSEIDON-Reise zu den norwegischen Kaltwasserkorallen im vergangenen Jahr.
Karen Hissmann, JAGO-Team GEOMAR