Unter Forschern

Das Autonome Unterwasserfahrzeug "Abyss" in unserem Technik- und Logistzentrum in Kiel. Foto: R. Dettmann, GEOMAR Das Autonome Unterwasserfahrzeug “Abyss” in unserem Technik- und Logistzentrum in Kiel. Foto: R. Dettmann, GEOMAR

Geschuldet meinem neuen Arbeitsumfeld, in welchem ich mich jetzt seit Anfang Januar bewege, versuche ich einen (pseudo)wissenschaftlichen Einstieg für meinen ersten Beitrag auf diesem Blog: Kommunikation und Medien sind zwei Begrifflichkeiten, denen man tiefe Analysen widmen kann. Sie sind vielfältig in ihren Erscheinungen und Ausprägungen.

Dass sich mein bisheriges Kommunikations- und Medienverständnis als Video-Journalist einmal in solch einem Einstieg verschriftlicht sieht, ist ganz klar auf meinen neuen Job am GEOMAR in Kiel zurückzuführen. Denn „Kommunikation und Medien“ sind hier ein Arbeitsbereich, in welchem ich nun als Multimedia-Redakteur tätig bin.

Die anfangs eingeführten Begriffe wie Tiefe, Vielfältigkeit oder Ausprägungen bekommen hier eine ganz neue Bedeutung: Denn es geht um die Ozeane unseres Planeten und deren Erforschung.

Eine ungemein spannende und wichtige Aufgabe, der sich viele Forschungsbereiche am GEOMAR angenommen haben.

Für mich, der die Ozeane bisher vor allem als Badender (erst ab 22 Grad Wassertemperatur) oder als Filmschauender solch grandioser Filme wie James Camerons „The Abyss“ (die Aliens am Meeresgrund waren etwas überzogen) zu schätzen wusste, erweitert sich der Ozean-Erfahrungshorizont ungemein, wenn ich täglich mit Forschern und Wissenschaftlern arbeiten darf, die diese fragile Lebenswelt zu erklären und zu schützen versuchen.

Dass es dann auch noch Tauchgeräte gibt, die „Abyss“ genannt werden, kann ich nur als Reminiszenz an den alten Cameron-Streifen sehen. In Zukunft werde ich da jedoch sicher eines Besseren belehrt.

Vielleicht gelingt es mir als Multimedia-Redakteur ja zukünftig ähnlich imposante Filme über die Arbeit am GEOMAR zu inszenieren. Mittlerweile sind zu Dokumentationszwecken viele der Unterwasser-Arbeitsgeräte mit hochauflösenden Kameras ausgestattet. So entstehen Terabytes an Videomaterial. Und auf vielen dieser Aufnahmen sind ähnlich faszinierende Unterwasserwelten zu sehen, wie sie Hollywood nicht besser am Trickcomputer entwerfen könnte.

Ich bin sehr gespannt, was mir in den GEOMAR-Filmarchiven weiter an Unterwasseraufnahmen begegnen wird. Solange unsere modernen Filmkonvertierungstools auch weiterhin .wmv-Dateien umwandeln, sollte einiges davon demnächst auch auf dem GEOMAR-Videokanal zu sehen sein.

Mit den besten Grüßen zum Wochenende

Euer René Dettmann