Kieler Woche 2014

Markus Franz hat im letzten Jahr an GAME teilgenommen und kennt das Thema daher sehr gut.

Auch in diesem Jahr stellt sich GAME mit seinen Forschungsinhalten wieder auf der Kieler Woche vor. Das Sommerfest rund um die Förde ist die größte Segelveranstaltung der Welt und eines der besucherreichsten Volksfeste Europas. Es ist vor allem aber auch ein sehr internationales Fest und da passt GAME mit seinem globalen Ansatz gut rein. Es sind in diesem Jahr vier Aktivitäten, die sich alle um das derzeitige Thema ‚Mikroplastik im Meer‘ drehen, mit denen GAME Besucher der Kieler Woche über Meeresforschung informieren will.

Im Klimaschutzzelt der Stadt Kiel direkt an der Kiellinie und unmittelbar neben dem GEOMAR Westufergebäude wird die ganze Woche über eine kleine Ausstellung zum Thema ‚Plastikmüll im Meer‘ zu sehen sein. Betreut wird sie vom letztjährigen GAME-Teilnehmer Markus Franz, der nicht nur das Thema sehr gut kennt, sondern natürlich auch aus erster Hand über unsere Forschung berichten kann. Besucher können durch das bereitgestellte Binokular schauen und einen Blick auf die verschiedenen Arten von Mikroplastikpartikel werfen, die sich momentan in den Meeren weltweit anreichern.

Über das Thema Mikroplastik spricht auch GAME Koordinator Dr. Mark Lenz am Dienstagabend im Rahmen der traditionellen GEOMAR-Meeresvorträge zur Kieler Woche. Er gibt einen Überblick über die vielen Facetten des Problems ‚Plastikmüll im Meer‘ und berichtet über den Stand der Forschung zum Einfluss von Mikroplastik auf Meeresorganismen.

Am Mittwoch wird die GAME-Ausstellung für die Dauer eines Tages umziehen auf die FS Alkor. Das Forschungsschiff lädt dann –auch schon eine Kieler Woche Tradition – zum Open Ship ein. An Bord informiert das GEOMAR über verschiedene Themen der Kieler Meeresforschung.

Ergänzend zu all diesen Aktivitäten und auch über die Kieler Woche hinaus wird der Schaukasten des GEOMAR an der Kiellinie (vor dem Aquarium) ebenfalls das Thema Mikroplastik vorstellen. Im Mittelpunkt steht hier der Wattwurm. Er ist einer der wichtigsten Meeresbewohner unserer Küsten und durch seine spezielle Lebensweise ist er einer der Organismen, die durch die Anreicherung von Mikroplastik in den Meeren potentiell gefährdet sind. Jeder Wurm nimmt nämlich täglich bis zu 15g Sediment auf und mit diesem auch das Mikroplastik das darin enthalten ist. Während der Passage durch seinen Darm können sich Schadstoffe, die dem Plastik anhaften, ablösen und die Würmer so langsam vergiften. Genau dieses Szenarios untersucht GAME zurzeit in den modularen Experimenten die an 7 Standorten weltweit durchgeführt werden.