Tagesausfahrt mit der FS Uthörn

In Vorbereitung auf die Transdrift XXII Expedition im August und September 2014, fand am 26.05.2014 eine Tagesausfahrt auf der FS Uthörn statt um die gerade neu erworbene Mikrostruktur Sonde zu testen. Los ging es um 9.00 vom Alfred-Wegner-Institut in Bremerhaven in Richtung Außenweser bei strahlendem Sonnenschein und Windstille. Während der Fahrt wurde uns von einem Mitarbeiter von Sea and Sun Technology der Aufbau und die Funktionsweise der Sonde nähergebracht. Gegen Mittag erreichten wir unser Ziel und wir waren bereit für die ersten Tests. Bis auf einige Startschwierigkeiten mit der Software verlief die Profilaufnahme reibungslos. Die Mikrostruktur Sonde erlaubt es kleinskalige Schichtungen der Wassersäule, sowie kleinskalige Turbulenzen (cm Bereich) im Wasser zu detektieren. Dies wird durch die hochauflösenden Sensoren ermöglicht, die Salinität, Temperatur, Tiefe und Scherung des Wassers messen. Um ein vertikales Profil der Wassersäule zu erhalten ist die Sonde so konstruiert, dass sie stets senkrecht im Wasser steht, selbst bei starken Strömungen. Während der Expedition TRANSDRIFT XXII in die Laptewsee soll die Mikrostruktur Sonde zum ersten Mal eingesetzt werden und hochauflösende Daten über Grenzschichten im Wasser sammeln. Ziel soll es sein mögliche Transportprozesse zwischen den Schichten abzubilden, wobei vermutet wird, dass an der Grenzschicht auftretende mikro-Turbulenzen für den Austausch zwischen den Schichten verantwortlich sind. Ein Teil der Daten, die während der Expedition TRANSDRIFT XXII gesammelt werden, möchte ich für meine Masterarbeit nutzen.

Nach mehreren Stunden an Tests ging es gegen 15:00 Uhr wieder Richtung Alfred-Wegner-Institut, wo wir um 17:00 Uhr festmachten und uns von der Crew verabschiedeten. Im Anschluss ging es mit dem Auto wieder nach Kiel.

 

beste Grüße Stefan

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beim zu Wasser lassen der Sonde

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Aufbauerklärung der neuen Mikrostruktursonde