TRANSDRIFT XXI – Spannende Forschungsarbeiten in der nordöstlichen und zentralen Laptewsee

Nachdem wir den Sturm ohne Schäden nördlich der Insel Belkowski abgewettert haben, überschlagen sich nun die Ereignisse an Bord der VIKTOR BUYNITSKIY.
Zunächst haben wir das Profil von den Neusibirischen Inseln in Richtung Norden erfolgreich abgeschlossen und bei 77°30’N und 130°58’E das Meeresobservatorium KOTELNYY verankert. Nur 22 Stunden später, im Anschluss an ein E-W verlaufendes CTD-Profil über den Kontinentalhang der Laptewsee, haben wir bei 75°59’N und 125°59’E das Meeresobservatorium 1893 verankert. Ohne durchzuatmen, ging es weiter in Richtung nördliches Lena-Delta. Auf dem Programm stand das Bergen der Meeresobservatorien KHATANGA und ANABAR, die seit zwei bzw. drei Jahren verschiedene ozeanographische Daten aufzeichnen. Gleich im ersten Anlauf haben wir heute Nacht das Meeresobservatorien KHATANGA geborgen. Verschiedene Sensoren haben im Abstand von wenigen Minuten die Temperatur- und Leitfähigkeit, die Trübe, die Strömungen und die Eisbedeckung registriert.  Das Bergen der Verankerung hat insgesamt eine Stunde gedauert – das Herunterladen des umfangreichen Datensatzes, der für die Forschungsarbeiten im Otto-Schmidt-Labor in Sankt Petersburg in den nächsten Jahren eine zentrale Rolle spielen wird, hat fast sechzehn Stunden gedauert.Die Suche nach ANABAR mussten wir leider am frühen Morgen aufgeben.
Wir befinden uns auf dem N-S-Profil östlich des Lena -Deltas, wo wir morgen unsere Forschungsarbeiten abschließen werden.

Herzliche Grüße aus der Laptewsee
Die Expeditionsteilnehmer

TDXXI_Bild_10_BennetRosette

Bennet Juhls programmiert die Rosette

TDXXI_Bild_11_FelixInkubation

Felix Müller bei der Inkubation im Labor

 

 

 

 

 

 

 

 

Elena Dobrotina und Ekaterina Abramova beim Wasserproben-Nehmen

Elena Dobrotina und Ekaterina Abramova beim Wasserproben-Nehmen