Große Kinderaugen, ein grüner Mann und ganz viel Wissen – so war unser Tag der offenen Tür am GEOMAR

Gestern war es endlich so weit. Nach langen Planungen und vielen Vorbereitungen öffnete gestern, am 18.8. 2019, das GEOMAR für alle interessierten Menschen seine Türen. Und ich als aktuelle Praktikantin der Abteilung Kommunikation und Medien habe mich für euch etwas umgesehen.

Der Himmel über Wellingdorf und dem Schwentinekai ist grau und es nieselt etwas. Doch das hält die ersten Besucherinnen und Besucher nicht davon ab, bereits um 10.45 Uhr vor unseren Türen zu stehen. Dabei startet der Tag der offenen Tür doch erst in 15 Minuten.
Sobald dann um 11 Uhr die Türen für alle offen sind, finden die ersten Besucher, in bunte Regenjacken gehüllt und mit tropfenden Regenschirmen in der Hand, ihren Weg zu uns ins Foyer und zu unseren Ausstellungen.

Viele folgen gleich den rätselhaften Klängen, die aus unser alten Kantine dringen. In dem abgedunkelten Raum erleben sie dann eine akustische Unmsetzung des globalen Meeresspiegelanstiegs. Dieses Kunstprojekt von unserem Kollegen Nico Glock ist in Kooperation mit dem Exzellenzcluster Ozean der Zukunft und der Muthesius-Kunsthochschule entstanden.

Unsere Wisschenschaflerinnen und Wissenschaftler versuchen auf jede Frage eine Antwort zu geben. Foto: Jan Steffen/GEOMAR
Unsere Wisschenschaflerinnen und Wissenschaftler versuchen auf jede Frage eine Antwort zu geben. Foto: Jan Steffen/GEOMAR

Gegenüber der Kantine geht es in die Lithothek. In dieser großen Halle, die ursprünglich als Lagerort für Gesteinsproben gebaut worden ist, empfangen Schülerinnen und Schülern die Besucherinnen und Besucher. Die Jugendlichen präsentieren hier stolz ihre eigens erarbeiteten Projekte.

Eine unserer jungen Forscherinnen Foto: Jan Steffen/GEOMAR
Eine unserer jungen Forscherinnen. Foto: Jan Steffen/GEOMAR

Von jung bis alt, klein bis groß – die unterschiedlichsten Menschen mit verschiedensten Interessen strömen durch unser Foyer und die Lithothek und saugen alle Informationen auf, die unsere Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler für sie vorbereitet haben. Ob an Informationstischen oder in dem Hörsaal, der Besucherstrom nimmt nicht ab. Auch auf der ALKOR tummeln sich viele Besucherinnen und Besucher, die einigen Meeresbewohnern staunend ganz nah kommen.

Die ALKOR war ebenfalls gut besucht. Foto: Jan Steffen/GEOMAR
Die ALKOR ist ebenfalls gut besucht. Foto: Jan Steffen/GEOMAR
Unter dem Mikroskop können die kleinen Meeresbewohner ganz groß betrachtet werden. Foto: Jan Steffen/GEOMAR
Unter dem Mikroskop können die kleinen Meeresbewohner ganz groß betrachtet werden. Foto: Jan Steffen/GEOMAR
Auch in den Hörsaal zieht es viele interessierte Besucherinnen und Besucher. Foto: Jan Steffen/GEOMAR
Auch in den Hörsaal zieht es viele interessierte Besucherinnen und Besucher. Foto: Jan Steffen/GEOMAR

Selbst der Kieler Oberbürgermeister Dr. Ulf Kämpfer lässt es sich nicht nehmen bei uns vorbeizuschauen. Zusammen mit Stadtpräsidenten Hans-Werner Tovar und weiteren Ratsherren, lässt sich Dr. Ulf Kämpfer durch unsere Ausstellung führen und hält seinen Besuch mit einem Bild an unserer Fotowand fest! Und noch einen weiteren Besucher bringt er mit. Ein großer, bärtiger, grüner Mann streift von Tisch zu Tisch und stützt einen Arm auf seinem Dreizack ab, während einige Schülerinnen und Schülern ihm ihre Forschungsergebnisse präsentieren. Neptun folgt unserem Oberbürgermeister in seinen grünen Wollsocken und seinem langen Samtumhang durch die Lithothek und wartet geduldig, als Dr. Ulf Kämpfer und unsere anderen Gäste aus dem Rathaus in unserer ARENA 2 verschwinden, um sich virtuelle Unterwasserfahrt mit dem Tauchboot JAGO ansehen. Denn schließlich weiß Neptun ja schon, wie es unter Wasser aussieht…

Der kieler Oberbürgermeister Dr. Ulf Kämpfer. Foto: Jan Steffen/GEOMAR
Der kieler Oberbürgermeister Dr. Ulf Kämpfer. Foto: Jan Steffen/GEOMAR
Der Stadtpräsident und Poseidon waren auch sehr interessiert. Foto: Jan Steffen/GEOMAR
Der Stadtpräsident und Poseidon waren auch sehr interessiert. Foto: Jan Steffen/GEOMAR
Auch der Oberbürgermeister macht sich gut als Pilot unseres Tauchbootes JAGO. Foto: Jan Steffen/GEOMAR
Auch der Oberbürgermeister macht sich gut als Pilot unseres Tauchbootes JAGO. Foto: Jan Steffen/GEOMAR

Viele aufgeregte Kinder sind mit ihren Eltern gekommen und sobald sie die ferngesteuerten Tauchroboter-Modelle in der Lithothek lenken dürfen oder an anderen Ausstellungsständen mit ihren kleinen Händen das neue Wissen noch einmal ganz anders erfahren, als alle Erwachsenen, fangen ihre Augen an zu leuchten.

Einer unserer ferngesteuerten Tauchroboter. Foto: Jan Steffen/GEOMAR
Einer unserer ferngesteuerten Tauchroboter. Foto: Jan Steffen/GEOMAR

Das Highlight, besonders für alle kleinen Gäste, ist dann die Verkündung des neuen Namens für unseren flauschigen Freund, den Seehund. Alle Kinder durften über einen neuen Namen abstimmen. Mit großem Abstand haben sich die meisten Kinder für „Robby“ entschieden und als der Name von Dr. Andreas Villwock, unserem Pressesprecher, verkündet wird, hallen laute Freudenrufe durch das Foyer. Die Traube von Kindern, die sich um unseren Seehund gebildet hat, um sein kuscheliges Fell zu streicheln, wird kaum kleiner. Erst als gegen 16 Uhr der Besucherfluss etwas weniger wird und viele Menschen langsam nach Hause gehen, stehen nur noch vereinzelt Kinder vor „Robby“ und begutachten ihn.

Die Gewinner der Verlosung werden bekannt gegeben. Foto: Jan Steffen/GEOMAR
Die Gewinner der Verlosung werden bekannt gegeben. Foto: Jan Steffen/GEOMAR


Als dann um 17 Uhr die letzten, gut gelaunten Besucher den Weg aus unserem Haus hinausfinden (die Sonne ist mittlerweile hinter der Regenwand hervorgekommen), freuen sich alle Beteiligten über einen gelungenen Tag, packen erschöpft ihre Sachen zusammen und verabschieden sich für diesen Tag der offenen Tür voneinander.

Wir hoffen, dass alle Besucherinnen und Besucher einen schönen und vor allem interessanten Tag bei uns hatten. Wir freuen uns schon auf das nächste Mal und hoffen, dass wir uns spätestens beim Tag der offenen Tür 2021 wiedersehen! Vorher gibt es übrigens noch weitere Gelegenheiten, uns zu treffen: Bei der European Researchers Night am 27. September 2019 in Eckernförde und beim Tag der deutschen Einheit in Kiel am 2. und 3. Oktober.

Mehr Informationen findet ihr unter folgenden Links:

https://www.mut-verbindet.de/ (Tag der deutschen Einheit)

https://www.kielregion.de/wissenschaft/nacht-der-wissenschaft/ (Nacht der Wissenschaft)


Bis dahin,
eure Annika