Von Island bis zu den Azoren an Bord der MS Merian

Jassin und der 1. Offizier Ralf bei der Sicherheitsübung. Foto: Alexandra Auderset

Am Samstag den 10.09. ist die Maria S. Merian in See gestochen. Ziel der interdisziplinären Forschungsreise ist die Gewinnung neuer Sediment- und Wasserproben zur Untersuchung von Veränderungen in der Nordatlantischen Subtropischen Gyre und Azorenfront (NASGAF).

Mit an Bord ist das Hydroakustikteam um Dr. Katja Lindhorst (CAU Kiel), es besteht aus den Geophysikern Inken Schulze (CAU Kiel), Christoph Böttner (CAU Kiel) und Thore Kausch (CAU Kiel). „Wir werden auf der MSM58 die bathymetrischen sowie die Sedimentecholotdaten, also die obersten Sedimentschichten, aufzeichnen. Diese Daten werden immer dann aufgezeichnet, wenn das Schiff auf Profilfahrt ist. Unsere Arbeit wird hauptsächlich nachts stattfinden. Die Daten sind wichtig um einen Eindruck von der Topographie des Meeresboden und der zu erwartenden Sedimente in den Kernen zu bekommen und geeignete Kernlokationen zu finden.“

Nach Kartierung der Sedimente durch unser Geophysikteam, ist es Aufgabe der Fahrtleiterin Dr. Janne Repschläger (MPIC/CAU Kiel) zusammen mit den erfahrenen Wissenschaftlern Prof. Dr. Ralph Schneider (CAU Kiel) und Prof. Dr. Lloyd Keigwin (WHOI, USA) geeignete Positionen zur Beprobung festzulegen.
Für den Einsatz der zur Sedimentbeprobung benötigten Geräte ist das Deckteam bestehend aus Eric Steen (CAU Kiel) und Philipp Schwarz (CAU Kiel) zuständig. Bei ihrer Arbeit werden sie durch das Deckteam der Maria S. Merian unterstützt.

Im Sedimentlabor werden Prof. Dr. Ralph Schneider (CAU Kiel), Prof. Dr. Lloyd Keigwin (WHOI, USA), und Dr. Thomas Blanz (CAU Kiel) Hand in Hand mit den Studenten Alexandra Auderset (MPIC), Dorothea Machholdt (MPIC), Jassin Petersen (MPIC), Jil Kiefer (CAU Kiel), und Alena Krupp (CAU Kiel) zusammenarbeiten, um die gewonnenen Sedimente zu beproben, beschreiben, und zu verpacken.

Die mikropaläontologischen und biologischen Arbeiten auf der MSM58-Expedition befassen sich hauptsächlich mit der Auswertung von Foraminiferen (kalkige Einzeller) und Flügelschnecken (Pteropoden, kalkige Mehrzeller) aus dem oberen Ozean und Sediment. Mikroorganismen zeichnen in besonders großer Vielfalt mit ihrer Artenvergesellschaftung sowie der chemischen Zusammensetzung ihrer Skelette wichtige ökologische und klimatologische Daten auf. Wassertemperatur, Salz- und Nährstoffgehalt der heutigen Ozeane und weitere Parameter können damit für fossile Skelette kalibriert werden und somit auch für Änderungen von Klima und Meeresökologie. Dazu wird das Team von Dr. Ralf Schiebel (MPIC) mit dem Planktonnetz Planktonproben aus dem Meer fischen. Zusätzlich wird die Meeresbiologin Dr. Nina Keul (CAU Kiel) zusammen mit Charlotte Eich (CAU Kiel) versuchen Pteropoden (Flügelschnecken) und Foraminiferen an Bord zu züchten.

Um eine Kontrolle über die Umgebungsparameter für die Mikroorganismen zu behalten, werden zusätzlich zu den Planktonproben Wasserproben aus verschiedenen Tiefen entnommen. Diese Arbeiten werden sachgerecht von unseren beiden erfahrenen Technikerinnen Karen Bremer (CAU Kiel) und Ulrike Weis (MPIC) durchgeführt.

Jassin und der 1. Offizier Ralf bei der Sicherheitsübung. Foto: Alexandra Auderset

Jassin und der 1. Offizier Ralf bei der Sicherheitsübung. Foto: Alexandra Auderset

 

MSM58 Übersicht Wissenschaftler

MSM58 Übersicht Wissenschaftler

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