Was kann ICH tun?

Die weltweite (Mikro-)Plastikverschmutzung ist ein immer präsenter werdendes Thema, was besondere Aufmerksamkeit und vor allem Lösungen erfordert. Wie bei den meisten Problemen, ist es auch hier sinnvoll das Problem an der Quelle anzugehen: Gibt es kein Makroplastik (=großes Plastik), kann es auch nicht in Mikroplastik (=kleinstes Plastik) zerfallen. Bilder von Plastik gefüllten Vögel-Mägen oder von Tauchgängen im Plastik-Sumpf, die im Internet kursieren, lassen einen denken, dass die Flut unaufhaltbar ist. „Man kommt eh nicht hinterher“, möchte man meinen. Doch etwas zu tun ist gar nicht schwer!

10 Tipps sind hier aufgelistet, die nicht nur leicht zu befolgen sind, sondern auch noch Spaß machen können.

1. Ich kann den Verbrauch von Plastik reduzieren

  • Produkte, v.a. Gemüse- und Obstsorten wählen, die nicht in Plastik verpackt sind. Für echte Profis: „Unverpackt“-Läden gibt es mittlerweile in ganz Deutschland
  • Mitgebrachte Behälter und Beutel nutzen z.B. an der Käsetheke beim Einkaufen oder beim Brötchenholen
  • Den Kaffee für unterwegs in einem schicken, selbstmitgebrachten Mehrwegbecher genießen statt Coffee-To-Go Becher zu nutzen
  • Nicht jedes Jahr ein neues Smartphone kaufen
  • Meinen Kleidungs-Konsum in Maße halten – Second Hand Läden bieten zudem eine tolle Alternative

2. Ich kann Sachen wiederverwenden

  • Stoffbeutel statt Plastiktüte nutzen
  • Mehrwegflaschen (z.B. aus Glas) auffüllen, statt immer neue Plastikflaschen zu kaufen
  • Brot-Box statt Plastikbeutel nutzen

3. Ich kann meinen Müll richtig trennen und richtig entsorgen

  • Kunststoffverpackungen im gelben Sack entsorgen und mich über Richtlinien und Ausnahmen der regionalen Abfallwirtschaft informieren
  • Pfand-Produkte in den Pfandautomaten geben
  • Mehrwegpfand-Produkte den Einwegpfand-Produkten vorziehen
  • Mich über die Regeln in anderen Ländern bei der Einreise informieren
  • Den Plastik-Müll, der unterwegs entsteht nicht in die z.T. überfüllten öffentlichen Mülleimer schmeißen, sondern mitnehmen und zu Hause richtig entsorgen

4. Ich kann überflüssigen Plastik-Müll ablehnen

  • Z.B. Strohhalme, kostenlose Plastiktüten und Werbeprospekte

5. Ich kann Plastik „upcyclen“

  • Benutztes Plastik für einen neuen Zweck verwenden. Falls die Ideen ausbleiben, einfach das Internet befragen!

6. Ich kann mich informieren

  • Apps, wie Codecheck oder kostenlose Offline-Ratgeber von Umweltorganisationen benutzen, um mich über Mikroplastik in Produkten zu informieren
  • Mich über Alternativen und Vermeidungsstrategien in Blogs und Videos im Internet informieren

7. Ich kann Alternativen zu Plastik nutzen

  • Fensterrahmen und Bodenbeläge aus Holz einbauen
  • Spielzeug aus Naturmaterialien kaufen
  • Zertifizierte Naturkosmetika ohne zugesetztes Mikroplastik nutzen

8. Ich kann meine Kreativität nutzen

  • Aus Plastik Kunstwerke werden lassen

9. Ich kann meine alten Gewohnheiten zum Besseren verändern

  • Öffentliche Verkehrsmittel oder das Fahrrad nutzen, statt das Auto.  Somit verhindere ich die ausschlaggebende Abreibung der Autoreifen.
  • Für schon vorhandene synthetische Kleidung Waschbeutel erwerben, die Mikroplastik abfangen, welches somit nicht ungefiltert in den Abfluss gelangt.

10. Ich kann mich engagieren und ein gutes Vorbild sein

  • Bei Aktionen, wie dem internationalen Coastal Clean Up Day mitmachen und ein Zeichen setzen
  • Die App ReplacePlastic (vom Verein Küste gegen Plastik) nutzen um Herstellern einfach mitzuteilen, dass man dessen Produkt lieber ohne Plastik hätte (Barcode scannen und Protest abschicken!)

Blogeintrag erstellt vom ozean:labor der Kieler Forschungswerkstatt

 

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