[deutsche Version unten]
I am the lucky person within the mesocosm team, with the job to coordinate the interplay between different groups.
Logistics and coordination within a mesocosm study require a long preparation time. You have to travel
to the experimental site long before the experiment starts and prepare the host institute for the mesocosm “circus” that is coming to town soon. You have to be in contact with all participants, arrange their travel, orders, customs, sampling, analytics, and their return home. This gives me the possibility to get to know all participants way before they arrive.
And the close interaction continues on site! In principle, I wouldn’t have to leave my desk in order to meet all people regularly. We arrange the sampling schedule, bills need to be paid, we need to discuss next steps, they want to have a look on the CTD data, or kindly and politely ask for some cookies because they were working all day and didn’t have the time to eat. There is no better way to attract hungry scientists than leaving some cookies unattended in the room.
Sometimes, I ask myself whether there is a statistically significant correlation between scientific curiosity and appetite for sweets. Is there a lab study on this available? (Wikipedia definition of lab study: Investigation under controlled conditions in a specially designed environment)
Now it is time to pack. Containers are ordered, ship that brings back the mesocosm bags is booked, and carnets are ready to be controlled. Sadly I start cleaning up my desk. But I will leave the cookies here.
Good that the next two studies are already in the preparation phase and I can start dealing with new colleagues, other locations, and different visitors.
Andrea
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Ich habe das große Glück eine Arbeit im Rahmen der Mesokosmenstudien zu haben, bei der viele Fäden zusammen laufen.
Die Logistik und Koordination einer Studie dieser Größe bedarf einer Vorbereitungszeit von mindestens einem Jahr. Man muss sowohl an den zukünftigen Ort der Studie reisen, um das Institut auf die Ankunft unseres Mesoksomen’zirkus‘ vorzubereiten, als auch im intensiven Austausch mit allen Teilnehmern schauen, wie der Transport des Equipments, die Analytik vor Ort, die tägliche Probenahme, Nachbestellungen und die Rückreise organsiert wird. Das gibt mir die Möglichkeit alle Beteiligten schon lange vor der Studie kennenzuleren und einen regen Austausch mit Ihnen zu führen. So entsteht schon vorab eine engere
Bindung. In meinem Büro hier vor Ort geht der rege Austausch dann weiter. Theoretisch könnte ich einfach die ganze Zeit an meinem Schreibtisch sitzen bleiben und würde doch jeden früher oder später einmal zu Gesicht bekommen. Entweder muss die Probenahme diskutiert werden, Rechnungen müssen bezahlt werden, die nächsten Schritte müssen besprochen werden, es muss mal ein Blick auf die CTD Daten geworfen werden, oder man hat einen tierischen Heißhunger auf Kekse. Es gibt einfach kein bessere Methode um hungrige Wissenschaftler anzulocken, falls man nicht vereinsamen will, als Kekse. Manchmal frage ich mich, ob es da einen statistich relevanten Zusammenhang gibt, zwischen der wissenschaftlichen Neugier und der Vorliebe für Süßes. Gibt es dazu schon eine Laborstudie (Wikipedia Erklärung des Begriffs Laborstudie: Untersuchung unter kontrollierten Bedingungen in einem speziell für die Studie entwickelten Milieu)?
Nun steht das Zusammenpacken vor der Tür, die Container sind bestellt, ein Schiff ist zum Einholen der Mesokosmensäcke organisiert, die Zollpapiere liegen bereit und mit ein bisschen Wehmut beginne ich meinen Schreibtisch aufzuräumen.
Nur die Kekse, die lasse ich erst mal noch stehen.
Gut ist nur, dass zwei weitere Mesokosmenstudien vor der Tür stehen und ich zumindest gedanklich schon mit neuen Orten, neuen Kollegen und späteren Besuchern beschäftigt bin.
Andrea