Nach einer Woche auf See haben wir heute zum ersten Mal wieder Land unter den Füßen. Gegen 14.00 sind wir im südschwedischen Karlskrona eingelaufen, im strömenden Regen. Nach 3 Tage Sonnenschein mussten wir ausgerechnet heute Nacht in ein Tiefdruckgebiet kommen, das uns außer einem deutlich spürbaren Wellengang auch zum ersten Mal auf unserer Reise wirklich schlechtes Wetter gebracht hat. Nach 7 Tagen bloß Wasser, Wasser und ab und zu Mal ein Frachter (ok, ziemlich viele Frachter, die Ostsee ist befahren wie eine Autobahn) wollten wir aber trotzdem sofort los und die Stadt erkunden, Regen hin oder her. Weil ich allerdings fest von gutem Wetter in Karlskrona ausgegangen war, hatte ich nichts annähernd Wasserfestes eingepackt und musste deshalb in meinen knallgelben Stahlkappengummistiefeln losziehen.
Karlskrona ist sehr klein aber schön, auf einer Halbinsel gelegen und von Schären umringt gleicht die Stadt einem schwedischen Postkartenidyll. Am meisten Eindruck macht auf mich aber nicht die Stadt an sich, sondern ihr Geruch. Es riecht nach Bäumen, überall. Noch nie in meinem Leben ist mir aufgefallen wie gut und intensiv Pflanzen riechen, verrückt!
Landgang
Die Alkor im Hafen von Karlskrona. Foto: Sophia Wagner