About SONNE

Der Name SONNE hat einen guten Klang in der deutschen Meeresforschung. Seit 1978 diente ein Schiff dieses Namens als hochseetüchtige Arbeitsplattform für Wissenschaftler verschiedener Fachrichtungen auf allen Weltmeeren, vor allem im Indischen und Pazifischen Ozean. Nach 36 Jahren endete die Dienstzeit der ersten SONNE im Herbst 2014. Schon 2009 war die Entscheidung gefallen, ein Nachfolgeschiff zu bauen, das den gleichen Namen erhalten sollte.

Die Kiellegung der SONNE (II) erfolgte im April 2013 auf der Meyerwerft in Papenburg, Ende 2014 folgt der erste wissenschaftliche Einsatz. Bei einer Länge von 116 Metern bietet die SONNE (II) Platz für 75 Personen (Wissenschaft und Crew). Neben vier Trocken-, zwei Nass- und zwei Klimalaboren stehen weitere Spezialräume für Forschungsaufgaben zur Verfügung. Noch mehr als die Vorgängerin ist die neue SONNE damit auf die Bedürfnisse unterschiedlicher Disziplinen wie Meeresgeologie, Biologie, Klimaforschung, Biogeochemie oder Seismik ausgerichtet und ermöglicht interdisziplinäres Arbeiten auf See. Zahlreiche Winden und Kräne, darunter ein A-Rahmen-Kran am Heck mit einer Tragfähigkeit von 30 t, sorgen dafür, dass auch Großgeräte wie ferngesteuerte Tiefseeroboter problemlos zum Einsatz kommen können. Eine eigens entwickelte Rumpfform verhindert, dass sich Blasen unter dem Rumpf bilden, die bei der Vermessung von Meeresböden mit den schiffseigenen Lotsystemen stören könnten. Brauchwasseraufbereitung, spezielle Mülltrennungssysteme und die Nutzung schadstoffarmer Brennstoffe machen die neue SONNE darüber hinaus zu einem sehr umweltfreundlichen Schiff. Die Finanzierung übernahmen die Bundesregierung und die fünf Küstenbundesländer, das Institut für Chemie und Biologie des Meeres der Universität Oldenburg ist Betreiber der neuen SONNE. Die Bereederung erfolgt durch die Reederei Briese.

Weitere Informationen und technische Spezifikationen auf den Seiten der Leitstelle Deutscher Forschungsschiffe an der Universität Hamburg.


 

Zeitraffervideo entstanden am 29.11.2014 während der Beladung der Sonne. Aufgenommen vom Peildeck aus. 3:25 Stunden in 2:50 Minuten:

 
Und schließlich eine kurze filmische Impression der SONNE in Fahrt, aufgenommen während des Pfahlzugtests in Kiel im Juni 2014:

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