Kieler Woche 2018 – der #OzeanKiWo ist wieder da!

Noch vor der offiziellen Eröffnung der Kieler Woche 2018 besucht Bundespräsident Steinmeier in Begleitung des schleswig-holsteinischen Ministerpräsidenten Daniel Günther, des Kieler Oberbürgermeisters Ulf Kämpfer und des Kieler Stadtpräsidenten Hans-Werner Tovar die Kiellinie und kommt dabei auch am GEOMAR vorbei. Foto: Jan Steffen Noch vor der offiziellen Eröffnung der Kieler Woche 2018 besucht Bundespräsident Steinmeier in Begleitung des schleswig-holsteinischen Ministerpräsidenten Daniel Günther, des Kieler Oberbürgermeisters Ulf Kämpfer und des Kieler Stadtpräsidenten Hans-Werner Tovar die Kiellinie und kommt dabei auch am GEOMAR vorbei. Foto: Jan Steffen

Die Kieler Woche 2018 hat noch gar nicht richtig angefangen (die offizielle Eröffnung erfolgt erst heute Abend um 19 Uhr), doch der #OzeanKiWo, das Programm der Kieler Meereswissenschaften, in schon in vollem Gange. Im Umweltzelt der Stadt Kiel präsentiert das GAME-Programm neueste Erkenntnisse zum Thema Plastik im Meer. Im Zelt der Christian-Albrechts-Universität  “Kieler Uni Live” ist der Exzellenzcluster “Ozean der Zukunft” mit einem Stand vertreten. Hier geht es unter anderem um Ozeanbeobachtung – mit Schiffen, Satelliten, autonomen Bojen, Verankerungen, etc. – und um ein täglich wechselndes Thema. Heute ist es das Projekt Aquacubes für nachhaltige Aquakultur. Morgen ist das Citizen-Science-Projekt “Plastikpiraten” von 12 bis 18 Uhr beim “Ozean der Zukunft”.

Das GAME-Programm des GEOMAR im Umweltschutzzelt der Stadt Kiel. Foto: Jan Steffen

Das GAME-Programm des GEOMAR im Umweltschutzzelt der Stadt Kiel. Foto: Jan Steffen

Das Zelt Kieler Uni live an der Kiellinie. Foto: Jan Steffen

Das Zelt Kieler Uni live an der Kiellinie. Foto: Jan Steffen

Am Stand des "Ozean der Zukunft". Foto: Jan Steffen

Am Stand des “Ozean der Zukunft”. Foto: Jan Steffen

Nachhaltige Aquakultur mit dem Projekt aquacubes. Foto: Jan Steffen

Tobias Möckel vom Projekt aquacubes am Stand des Exzellenzclusters “Ozean der Zukunft”. Foto: Jan Steffen

Apropos Plastik und Müll. Das sind natürlich auch Themen bei einem Großereignis wie der Kieler Woche. Die Veranstalter versuchen schon, die Müllmengen, zum Beispiel mit Pfandsystemen, in den Griff zu kriegen. Trotzdem: Wo viele Menschen feiern, fällt auch viel Müll an. Landet der auch in der Förde? Belastbare Daten dazu gibt es bislang nicht. Das wollen Dr. Catriona Clemmesen vom GEOMAR und Dr. Nicolas Ory vom Exzellenzcluster “Ozean der Zukunft” jetzt ändern. Nicolas Ory untersucht ohnehin in einem auf mindestens ein Jahr angelegten Projekt die Mikroplastikbelastung der Kieler Förde. Darüber hat in der vergangenen Woche bereits das Schleswig-Holstein-Magazin des NDR berichtet. Um die Datenmenge zu Mikro- und Großplastik rund um die Kieler Woche noch zu verbessern, haben sich Nicolas Ory und Catriona Clemmesen Hilfe geholt. Die Abfallwirtschaftsbetriebe Kiel fahren jeden Tag mit ihrem Müllsammelboot “Schiermoker” eine statistisch auswertbare Referenzstrecke ab. Und Paddlerinnen und Paddler der Kanu-Vereinigung Kiel und des Kieler Kanu-Club sammeln einmal vor und einmal nach der Kieler Woche ebenfalls auf festen Referenzstrecken Müll. So wird sich zeigen, ob die Müllmenge in der Förde während der Kieler Woche signifikant zunimmt oder eben nicht. Im August werden die Daten auch noch mit denen verglichen, die das Institut für Ostseeforschung Warnemünde während der Hanse Sail erhebt. Wir sind gespannt.

Auf Plastik-Jagd: Paddlerinnen und Paddler der Kanu-Vereinigung Kiel und des Kieler Kanu-Clubs. Foto: Jan Steffen

Auf Plastik-Jagd: Paddlerinnen und Paddler der Kanu-Vereinigung Kiel und des Kieler Kanu-Clubs. Foto: Jan Steffen

Auch der "Schiermoker" der ABK sammelt in diesem Jahr Müll nach wissenschaftlichen Vorgaben. Foto: Jan Steffen

Auch der “Schiermoker” des ABK sammelt in diesem Jahr Müll nach wissenschaftlichen Vorgaben. Foto: Jan Steffen

Zum Schluss noch ein ganz persönlicher Kieler-Woche-Tipp. Dafür begeben wir uns noch einmal zurück ins Zelt “Kieler uni live”. Dort hat nämlich nicht nur der “Ozean der Zukunft” einen Stand, sondern auch das Institut für Ur- und Frühgeschichte der CAU und die Graduiertenschule Human Development in Landscapes. Die haben nur indirekt etwas mit Meeresforschung zu tun. Aber ich habe früher auch mal andere Dinge gemacht. Also: Wer sich schon immer mal ein bisschen wie Indiana Jones fühlen wollte, ist bei den Archäologen richtig. Sie sind übrigens wie der “Ozean der Zukunft” noch bis Mittwoch im Uni-Zelt. Schlapphut nicht vergessen – hilft im Zweifelsfall auch gegen das typische Kieler-Woche-Wetter 🙂

Auf den Spuren der Vergangenheit im Kieler-Uni-live-Zelt. Foto: Jan Steffen

Auf den Spuren der Vergangenheit im Kieler-Uni-live-Zelt. Foto: Jan Steffen

Nach einem sommerlich-heißen und trockenen Mai ist das Wetter zur Kieler Woche wieder normal :-).

Nach einem sommerlich-heißen und trockenen Mai ist das Wetter zur Kieler Woche wieder normal :-).

Viel Spaß bei der Kieler Woche,

Jan