#OzeanKiWo – Halbzeit

Das GEOMAR-Gelände an der Kiellinie während der Kieler Woche 2017. Foto: Sarah Kaehlert Das GEOMAR-Gelände an der Kiellinie während der Kieler Woche 2017. Foto: Sarah Kaehlert

Die erste Hälfte der Kieler Woche 2018 ist geschafft. Das Wetter war Kieler-Woche-mäßig durchwachsen (also alles wie gewohnt), unsere Vorträge waren bisher gut besucht, ebenso der “Ozean der Zukunft” Stand im Zelt “kieler uni live” und der GAME-Stand zum Thema “Plastik im Meer” im “Klimaschutzstadt Kiel Infozelt”.  Doch immer wieder werde ich gefragt, wo in diesem Jahr das Ausstellungszelt der Meeresforschung zu finden ist. Die Antwort ist einfach: Wir haben in diesem Jahr kein eigenes Zelt. Aber warum nicht?

Seit vielen Jahren beteiligen sich die Meereswissenschaften mit Vorträgen und Open-Ship-Veranstaltungen an der Kieler Woche. In einzelnen Jahren haben wir zusätzlich  größere Ausstellungen organisiert. So auch 2016 und 2017, in denen das Bundesforschungsministerium das Wissenschaftsjahr “Meere und Ozeane” ausgerufen hatte. Das GEOMAR und der Kieler Exzellenzcluster “Ozean der Zukunft” haben aus diesem Anlass ein großes Ausstellungszelt an die Kiellinie gestellt. Die Betreuung der Ausstellung hat uns allen viel Spaß gemacht, wie hoffentlich an den entsprechenden Blogbeiträgen zu erkennen ist (einfach nach #OzeanKiWo suchen).

Aber während der gesamten Kieler Woche ein 200 Quadratmeter großes Zelt zu betreiben und zu betreuen, ist finanziell und personell aufwendig. Deshalb haben wir uns in diesem Jahr, nach dem Ende des Wissenschaftsjahres “Meere und Ozeane”, eine Auszeit genommen und uns auf einzelne Präsentationen im Zelt der Kieler Uni, auf unsere traditionellen Vorträge und auf das Open Ship am Freitag beschränkt.

Doch keine Sorge: Die nächsten größeren Veranstaltungen, bei denen man Meeresforschung live erleben kann, sind schon in Planung. Zum Beispiel bei der europäischen Nacht der Wissenschaft am 28. September.

Aber so weit sind wir noch nicht. Noch ist Kieler Woche und noch stehen einige spannende Termine zum Thema Meeresforschung auf dem Plan.

Der “Ozean der Zukunft” hat seinen Platz im Zelt der Kieler Uni  zwar geräumt. Dafür präsentiert sich dort bis Freitag das Projekt “BASE-LiNE Earth.” Sein Ziel ist es, 500 Millionen Jahre Ozeangeschichte mit Hilfe der Kalkschalen von Brachiopoden zu rekonstruieren. Klingt kompliziert? Ist es auch, doch das Team erklärt seine Methoden und bisherige Ergebnisse sehr anschaulich anhand einfacher Modelle und Experimente.

Heute Abend um 18 Uhr bietet der nächste Kieler-Woche-Vortrag Einblicke in “Riffe in Nord- und Ostsee”

Auch für das Open Ship am Freitag haben wir uns einige besondere Programmpunkte einfallen lassen. Wollten Sie immer schon mal…

…mit Wissenschaftlern am anderen Ende der Welt sprechen?

…wissen, wie Rennyachten des Volvo Ocean Race der Wissenschaft helfen?

…erfahren, wie gefährlich alte Munition in Nord- und Ostsee ist?

…lernen, woran man bei Strandkrabben den kleinen Unterschied erkennt?

Dann kommen Sie vorbei.

Wir freuen uns auf Sie.

Beste Güße,

Jan Steffen

Wie messen Rennyachten des Volvo Ocean Race ozeanographische Daten und die Verteilung von Mikroplastik om Ozean? Dies Frage beantworteten gestern Dr. Stefan Raimund (SubCTech), Dr. Sören Gutekunst (Ozean der Zukunft) und Dr. Toste Tanhua (GEOMAR) im Zelt "kieler und live". Am Freitag stellt sich das Projekt noch einmal beim Open Ship auf FS ALKOR vor. Foto: Frederike Tirre

Wie messen Rennyachten des Volvo Ocean Race ozeanographische Daten und die Verteilung von Mikroplastik om Ozean? Diese Frage beantworteten gestern Dr. Stefan Raimund (SubCTech), Dr. Sören Gutekunst (Ozean der Zukunft) und Dr. Toste Tanhua (GEOMAR) im Zelt “kieler und live”. Am Freitag stellt sich das Projekt noch einmal beim Open Ship auf FS ALKOR vor. Foto: Frederike Tirre

Die Kieler-Woche-Vorträge der Kieler Meereswissenschaften beschäftigen sich in diesem Jahr mit dem Thema "Riffe". Gestern erklärte Prof. Dr. Anton Eisenhauer, wie man mit Korallenriffen Meeresspiegelschwankungen der Vergangenheit rekonstruieren kann. Heute beschreibt Dr. Klaus Schwarzer von der CAU, wie Riffe in Nord- und Ostsee aussehen. Foto: Jan Steffen

Die Kieler-Woche-Vorträge der Kieler Meereswissenschaften beschäftigen sich in diesem Jahr mit dem Thema “Riffe”. Gestern erklärte Prof. Dr. Anton Eisenhauer, wie man mit Korallenriffen Meeresspiegelschwankungen der Vergangenheit rekonstruieren kann. Heute beschreibt Dr. Klaus Schwarzer von der CAU, wie Riffe in Nord- und Ostsee aussehen. Foto: Jan Steffen

Wie hier bei der European Researchers Night 2017 präsentiert das Projekt BASE-LiNE Earth noch bis Freitag im Zelt "kieler uni live" wie man mit den Schalen von Brachiopoden 500 Mio. Jahre Ozeangeschichte rekonstruieren kann. Foto Jan Steffen

Wie hier bei der European Researchers Night 2017 präsentiert das Projekt BASE-LiNE Earth noch bis Freitag im Zelt “kieler uni live”, wie man mit den Schalen von Brachiopoden 500 Mio. Jahre Ozeangeschichte rekonstruieren kann. Foto Jan Steffen