Willkommen auf der Meteor

FS METEOR in Catania. Foto: Robert Kurzawski FS METEOR in Catania. Foto: Robert Kurzawski

An der Forschungsreise M111 des FS METEOR nehmen insgesamt 21 Wissenschaftler aus Frankreich, Italien und Deutschland teil.
Vor der Küste Siziliens und Süditaliens untersuchen wir den aktiven Kontinentalrand, eine Region, in der es wiederholt zu verheerenden Erdbeben kam.
Am Freitag, den 10. Oktober, verließen wir pünktlich um 09:00 Uhr vor herrlicher Kulisse unterhalb des Ätna den Hafen von Catania.
Einen Tag später, am 11. Oktober, begannen wir um 8:00 Uhr mit dem Aussetzen der Ozeanbodenseisometer/hydrophone (OBS/H). Bis zum nächsten Vormittag setzten wir insgesamt 62 Geräte (50/50) deutsche und französische) auf einem insgesamt 180 nm langen Profil aus. Das Profil wird weiterhin durch Landstationen auf Sizilien ergänzt, die ebenfalls die Airgun Schüsse aufzeichnen sollen.
Da die Vorbereitung der Airguns und der Landstationen mit dem Absetzen der OBS/H nicht abgeschlossen war, wurden im Anschluss einzelne Lücken der bathymetrischen Kartierung südlich von Kalabrien abgeschlossen.
Am Montagmorgen wurden dann insgesamt 6 Airguncluster in 2 Arrays, Steuerbord und Backbord, zu Wasser gelassen (12 Kanonen, jeweils 6 links und rechts). Nun wird das Profil, auf dem die Stationen abgesetzt wurden, mit den Airguns abgefahren.
Zusätzlich wurde ein Kurzstreamer zu Wasser gelassen, der die oberen Sedimentstrukturen abbilden soll.
Auf See haben wir bisher herrlichstes Wetter, viel Sonne, warme Temperaturen und kein bis kaum Seegang. Nach den ersten hektischen Tagen, bleibt jetzt, während die Airguns schießen, etwas Zeit die Annehmlichkeiten der METEOR zu genießen, unter anderen von der Hängematte aus.

Die Zusammenarbeit von Mannschaft, Kapitän und Wissenschaft an Bord ist außerordentlich gut!

Allen geht es gut, niemand klagt über Seekrankheit 😉
(Autorin: Jasmin Mögeltönder, Fotos: Robert Kurzawski