Rotola, Rantola e Sputa

Photo: Arne Bendinger Photo: Arne Bendinger

(Eine zweite Version auf deutsch findest Du im unteren Teil des Blogbeitrags!)

Non dormo.

Come potrei del resto, sono le otto. Sono stesa nel letto e sotto di me, intorno a me, il mare sbatte, rantola e sputa. Sento la forza dell’acqua schiantarsi sul guscio di questa nave, immagino la spuma, ondeggio. E poi i rumori. I cigolii, il ronzio intenso del motore che issa lo strumento che gli oceanografi usano per campionare le acque piu’ profonde. Un motorino che ad alte frequenze tira, e tira, finche’ quell’insieme di cilindri metallici e strumentazione non riemerge pieno di campioni di acqua prelevati a varie profondita’ da qui a 2000 e passa metri sotto di noi.

Mi rotolo nella coperta, il mal di testa non mi da’ tregua. Alle due e quarantacinque devo lanciare il nostro pallone, la nostra dose di plastica per salvare il mondo, e conto questi minuti di sonno sapendo che mi costeranno, domani.

Eppure stasera non dormo.

Penso a quanto sono lontana. Stasera mi sento lontana. Lontana da tutto, lontana da casa. Parole si rincorrono nella mia mente. Immagini. Famiglia, pizza, il piumone di casa quando mi avvolge, il mare di casa, cosi’ diverso da questo. E poi i sorrisi, le risate.

Mi giro ancora. E ancora il mare che sciaborda, e scuote. E a tratti, nonostante tutto fa paura. Come le montagne, il mare richiede rispetto e incute timore, per la sua immensita’, per la sua forza.

E poi, lentamente, inevitabilmente, da italiana, penso ai disperati che affrontano il mare per raggiungere il mio paese sgangherato.

Penso a loro, come nei giorni scorsi quando guardavo la superficie dell’acqua pensavo a loro.

Penso a quanto coraggio e quanta disperazione ci vogliono per mettersi in mare, e quanta paura deve fare. Di notte, al buio, su bagnarole di fortuna, senza un soffitto sulla testa, ma solo le stelle. E l’acqua, e il suo sciacquettio continuo, incessante, il suo sbattere sui legni, e il suo odore. E l’odore degli altri con te, della paura. E il mare che ti sbatte, rantola e sputa. E ondeggi in balia della sua volonta’, solo tentando di mantenere la tua direzione. E le stelle a guardarti.

Io le stelle le ho guardate di notte dal ponte piu’ alto di questa nave sicura, stesa sulla panca, e a me, fortunata, sono sembrate una meraviglia.

Claudia Acquistapace

Photo: Arne Bendinger

Rollen, Klappern und Spucken

Ich kann nicht schlafen.

Wie könnte ich, es ist 8 Uhr. Ich liege im Bett, und unter mir, überall um mich herum, schlägt, keucht und spuckt das Meer. Ich spüre die Kraft des Wassers, das in die Hülle dieses Schiffes kracht, ich stelle mir den Schaum vor, ich schwanke. Und dann die Geräusche. Das Quietschen, das intensive Summen des Motors, der das Instrument hebt, mit dem Ozeanographen die tiefsten Gewässer untersuchen. Ein Hochfrequenz-Moped zieht und zieht, bis dieser Satz von Metallzylindern und Instrumenten wieder an die Oberfläche kommt, voll mit Wasserproben, die in verschiedenen Tiefen von hier bis 2000 Meter unter uns entnommen wurden.

Ich wälze mich in der Decke herum, meine Kopfschmerzen bringen mich um. Um zwei Uhr fünfundvierzig muss ich unseren Ballon starten, unsere Plastikdosis zur Rettung der Welt, und ich zähle diese Schlafminuten, weil ich weiß, dass sie mich morgen kosten werden.

Und doch schlafe ich heute Nacht nicht.

Ich denke darüber nach, wie weit ich entfernt bin. Heute Abend fühle ich mich weit weg. Weg von allem, weg von zu Hause. Worte jagen sich in meinem Kopf gegenseitig. Stellen Sie sich das vor. Die Familie, die Pizza, die Bettdecke der Heimat, wenn sie mich umhüllt, das Meer der Heimat, das so anders ist als das hier. Und dann das Lächeln, das Lachen.

Ich drehe mich immer noch um. Und wieder plätschert und bebt das Meer. Und manchmal ist es trotz allem beängstigend. Wie die Berge verlangt auch das Meer Respekt und Furcht vor seiner Unermesslichkeit, vor seiner Stärke.

Und dann, langsam, unweigerlich, denke ich als Italienerin an die verzweifelten Menschen, die sich dem Meer zuwenden, um mein klappriges Land zu erreichen.

Ich denke an sie, wieich in den vergangenen Tagen an sie dachte, als ich die Wasseroberfläche betrachtete.

Ich denke daran, wie viel Mut und wie viel Verzweiflung es braucht, um aufs Meer zu gelangen, und wie viel Angst es machen muss. Nachts, in der Dunkelheit, auf einer behelfsmäßigen Badewanne, ohne Decke über ihren Köpfen, nur die Sterne. Und das Wasser und sein ständiges, unaufhörliches Spülen, sein Klopfen an den Wänden und sein Geruch. Und der Geruch von anderen Menschen, von Angst. Und das Meer klopft, schnarcht und spuckt. Und sie sind seinem Willen ausgeliefert und versuchen nur, die Richtung zu halten. Und die Sterne beobachten sie.

Vom höchsten Deck dieses sicheren Schiffes aus beobachtete ich nachts die Sterne, die auf der Bank lagen, und sie erschienen mir, zum Glück, wie ein Wunder.

Claudia Acquistapace

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