Foraminiferen “fischen”

Der Sammelbecher wird ausgespült und der gesamte Fang anschließend untersucht. Foto: Inken Schulze

Um genügend Foraminiferen (Kammerlinge, kalkige Einzeller) für die Hälterung und die Versuche an Bord zu haben, haben wir in den letzten drei Tagen zusätzlich zum großen Multinetz noch Proben mit einem kleinen Handnetz genommen. Dieses wird an einer etwa 10 m langen Leine über die Bordwand gelassen und dann durch das Oberflächenwasser gezogen.

Nach etwa 5 Minuten wird das Netz wieder eingeholt und die Probe wird vorsichtig in eine Glasschale gespült. Dann wird die Probe unter dem Mikroskop sortiert: Die Foraminiferen, die noch leben und sich gut zum Hältern eignen werden in einen extra Becher gepackt und kommen unter eine Aquarienlampe, damit sie sich erholen können. Vor allem die feinen Stacheln der Foraminiferen verhaken sich leicht, daher muss man ganz vorsichtig sein und den Becher immer ganz gerade halten – auch bei Wellengang. Die restliche Probe wird für DNA-Tests in Ethanol eingelegt und eingefroren.

Charlotte Eich, Studentin, CAU Kiel

Charlotte lässt das Handnetz zu Wasser. Foto: Inken Schulze

Charlotte lässt das Handnetz zu Wasser. Foto: Inken Schulze

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