mehr meer: Die Vorbereitung

(Beitrag von Karla und Janina, Schülerinnen aus Nuthetal und Lübeck)

 

[Anmerkung des Herausgebers: Wir hatten in den letzten Tagen alle Hände voll zu tun, wie man in den folgenden Blogs sehen wird, deshalb mit ordentlicher Verspätung jetzt erst unsere nächsten Einträge…]

Dienstag, 05.09.2017

Die erste Nacht auf Helgoland war überstanden, manche frisch geduscht und früh gejoggt, also konnte es !endlich! ins Labor gehen. Dieses ist ein Schüler-/Gast-/Wasauchimmer-Labor und wird hier auch Haus C genannt. Dort saßen wir nun und hörten erst mal eine Vorstellung wo, wie, wozu und wie lange auf Helgoland schon geforscht wird, gefolgt von einer typischen Laboreinweisung zur Arbeitssicherheit.

Vor der Arbeit steht: die Sicherheitseinweisung!

Wer dann noch wach war oder wieder aufgewacht ist, konnte sich von Joachim alles zur Heincke-Fahrt am nächsten Tag anhören. Das war wirklich interessant, führte aber dazu, dass wir am liebsten gleich rausgefahren wären vor Neugierde und Forscherlust.

Und weil es mit Vorträgen und Theorie auch mal reicht, durften wir am Nachmittag (nach der Ausgabe von teils hauteng ausgefallenen Mehr Meer-Tshirts) Plankton mikroskopieren. Nun wurde fleißig durch Mikroskope und Binokulare geschaut, Phyto-, und Zooplankton bestimmt und besonders schöne Exemplare bestaunt. Das Ergebnis waren Namen wie: Eucampia zodiacus, Ditylum brightwelli, Copepoda, Coscinodiscus concinnus und Odontella sinensis. Auf Deutsch gesagt also verschiedene Arten von Kielselalgen und Krebsen, sowie viel unbekanntes Etwas.

Planktonbestimmung unter dem Mikroskop

Natürlich durften auch Fotos nicht fehlen. Gestalkt wurden vor allem wir Teilnehmer (nicht Schüler! Wir sind ja grad nicht in der Schule☺), sodass es kein Wunder ist, dass am Ende nur 3 Fotos mittels (Spezial-)Mikroskop und Binokular mit integrierten Kameras gemacht wurden. Naja, wenigstens etwas…

Plankton mit der Mikroskopkamera – nur das Speichern hat nicht geklappt

Im Anschluss daran – großes Rätsel – schon wieder ein Vortrag. Bei diesem Vortrag erfuhren wir alles darüber, was die AWI-Station auf Helgoland misst und wie die Messgeräte funktionieren. Später sind wir dann gemeinsam zur Ferry-Box gegangen, wo die Wasserdaten vor der Helgoländer Küste gesammelt werden.

Danach ging es dann weiter zum Abendessen, und abends saßen wir noch gemeinsam im Gemeinschaftsraum. Nach einem Film, sowie mit Snacks und (alkoholfreien) Getränken spielten wir noch ein paar Runden von dem allseits beliebten Spiel Werwolf. Viel zu früh mussten wir dann auch schon ins Bett, denn am nächstens Tag sollte es ja schon aufs Schiff gehen.