mehr meer: Die Anreise

Handvoll Krabben

Sonntag, 03.09.2017

 

Die “südliche” Perspektive

(Beitrag von Max, Schüler aus Bergisch Gladbach)

Für mich ging es aus dem entfernten Köln mit der deutschen Bahn, die ja besonders für ihre Pünktlichkeit bekannt ist, los. So begann meine Reise direkt mit 10 Minuten Verspätung. Toller Anfang, aber zum Glück kann ich sagen, dass der Rest der Reise reibungslos verlief. Nach ca. einer Stunde stieg dann sogar schon die erste Workshopteilnehmerin (Lea) ein. Wir unterhielten uns nett, bis ich zurück auf meinen eigenen Sitzplatz gescheucht wurde. Das war allerdings nicht sonderlich schlimm, denn ein paar Minuten später stieg schon die nächste Workshopperin (Marie) ein. Und so ging es dann zu dritt bis nach Heide in Holstein.

Laut unserer Fahrkarte hatten wir dort eine Stunde Aufenthalt. Nachdem wir allerdings den Bahnhof in Heide sahen, wurde uns schnell klar, dass es deutlich schönere Orte gibt, wo man eine Stunde verbringen kann. Glücklicherweise stand schon zwei Schienen weiter ein Zug bereit, der in Richtung Büsum fahren sollte. Selbstverständlich sind wir sofort in diesen Zug gestiegen, obwohl unsere Fahrkarte etwas anderes sagte. Kurze Zeit später sind wir dann auch schon in Büsum angekommen. Auf der Fahrt von Heide nach Büsum trafen wir dann sogar schon unsere Betreuerin, die uns auf dem Weg vom Büsumer Bahnhof bis zur Jugendherberge begleitete. Dadurch, dass wir die Stunde in Heide gespart hatten, waren wir die ersten. Yes! Was haben wir gewonnen? Leider nichts wirkliches, aber viel Zeit Büsum um anzugucken. Und zu meiner Überraschung ist Büsum tatsächlich größer, als ich dachte, und das, obwohl ich aus Köln komme.

In Büsum haben sich dann Lea und Marie, mit denen ich auch schon Zeit im Zug verbrachte, frische Krabben gekauft und mir gezeigt, wie man sie pult. Ob ich darin am Ende gut war, schreib ich hier mal aus Image-Gründen nicht. Hust. Anschließend ging es zum Abendessen, wo es ein erstaunlich gutes Buffet gab. Im Vergleich zum Schulessen würde ich sogar 5 von 5 Sternen vergeben. Zugegeben: Im Vergleich zum Schulessen ist das nicht sonderlich schwer. Nach dem Essen folgten die gruppendynamischen Kennenlernsspiele, die ich über alles liebe (Vorsicht: Ironie). Das ist aber Geschmackssache. Alles in allem kann man aber von einem gelungenen Tag sprechen.

 

Die “nördliche” Variante

(Beitrag von Lena, Schülerin aus Neu Wulmstorf)

 

Während andere Teilnehmer schon im Zug saßen, schlief ich noch oder packte zuhause die letzten wichtigen Sachen in den Koffer. Meine Anreise begann nämlich erst um 13 Uhr mit der Abfahrt der S-Bahn aus meinem Wohnort nach Hamburg-Altona. Dort angekommen hatte ich noch genügend Zeit und wartete gemeinsam mit meiner Mutter auf den Anschlusszug Richtung Heide. Dieser Regionalzug war zwar pünktlich, aber ein alter maroder Ersatzzug, dessen Zwischenraum nach Urin roch. Erst beim Umstieg in den Zug nach Büsum traf ich dann die erste andere Teilnehmerin (Annika). Leider war der kurze Zug so voll, dass wir nur noch einen Sitzplatz etwas weiter weg von den anderen Workshopteilnehmern fanden und diese erst nach einem kurzen Fußmarsch vom Bahnhof Büsum in der Jugendherberge trafen. Mit einer Gruppe von acht Personen machten wir uns dann noch kurz auf, einmal hinter den Deich zu schauen und die Nordsee zu erblicken. Danach trafen wir, einige enttäuscht vom Niedrigwasser, endlich alle anderen zum Abendbrot.