mehr Meer: Das Team

(Beitrag von Joachim Dengg, GEOMAR)

Nachdem es ja nun demnächst los geht, ist es wohl an der Zeit, unser Team für den Workshop mal vorzustellen. Am besten vielleicht die Gastgeber zuerst?

Dr. Antje Wichels:

Als Mikrobielle Marine Ökologin arbeite ich seit vielen Jahren auf Helgoland am AWI. In meiner Arbeitsgruppe geht’s um die Diversität von Bakteriengemeinschaften aber auch um Pathogene Bakterien und um Marine Viren. Auch Nachwuchsförderung finde ich sehr wichtig, und dabei ist unter anderem ein außerschulischer Lernort, das AWI Schülerlabor OPENSEA entstanden. Weil ich schon so lange auf Helgoland am AWI lebe und arbeite [Anmerkung des Herausgebers: gemeint war wahrscheinlich “auf Helgoland lebe und am AWI arbeite”, aber man steckt da ja nicht so drin], habe ich für mehr meer die Orga auf der Insel und im Institut übernommen. Ich hoffe aber, dass ich während unseres Workshops die einzelnen Projekte mit Ideen und Diskussionen befeuern kann.

Brigitte Harth:

Vor knapp 30 Jahren habe ich auf Helgoland als Werkstudentin in den Semesterferien bei der BAH gearbeitet und den BAH-Kurs für Studenten und Lehrer besucht. 1990/91 habe ich mein Diplom im Bereich der experimentellen Ökologie gemacht, und jetzt bin ich wieder hier. Um viele Erfahrungen reicher (Fortbildung zur Referentin für Landespflege und Arbeit im Nationalpark Unteres Odertal, Lehramts-Referendariat absolviert und seit 2003 Lehrerin) und mit viel Freude an der Arbeit mit Jugendlichen. Ich bin immer noch gespannt auf all die Tiere und Pflanzen, die wir im Felswatt und auf unseren Schiffsausfahrten finden, und gebe diese Begeisterung für das Meer auch gerne weiter. Beim Workshop darf ich genau das machen, was mir am meisten Spaß macht: Fische, Felswatt und Joachim ärgern. [Anmerkung des Herausgebers: wie ärgert man ein Felswatt? Na, man wird sehen!]  Ich freue mich schon darauf. 😉

Mirjam Becker:

Ich habe Biologie in Hamburg studiert und mich in meiner Diplomarbeit mit der Nahrungsökologie zweier australischer Tölpelarten (Seevögel, nicht Menschen…) beschäftigt. Danach führte mich mein Weg über die Verhaltensforschung an Rehen weiter als Zoologin und Zoopädagogin in einen Zoo und schließlich hier nach Helgoland. Seit Mai gehöre ich nun als wissenschaftliche Mitarbeiterin zum Team des Schülerlabors OPENSEA. Bei mehr meer werde ich die Teilnehmenden dabei unterstützen, Helgolands biologische Besonderheiten – insbesondere das Felswatt – zu erforschen.

Daniel Hoffmann:

Ich bin in der Hansestadt Hamburg geboren und aufgewachsen und studiere Biotechnologie. Meine Bachelorarbeit führte mich zur Biologischen Anstalt nach Helgoland. Seit März arbeite ich auf der Insel. Auch hier beschäftige ich mich mit meinen Hobbys Fußball, Aquaristik und Badminton. Im mehr meer Projekt werde ich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit betreuen, und sie ab der Ankunft in Büsum bei der Überfahrt nach Helgoland, bei der Probennahme, ihren Messungen und weiteren Tätigkeiten begleiten.

Dann haben wir noch das “Team GEOMAR”:

Dr. Joachim Dengg:

Von der Ausbildung her bin ich Physikalischer Ozeanograph mit Wurzeln in der Ozeanmodellierung am Computer, aber mittlerweile koordiniere ich seit vielen Jahren die Schulprogramme des GEOMAR Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel. Meine Rolle in mehr meer ist die des Antreibers und Buchhalters, oder offizieller: “Leiter und Koordinator des Projekts”. Beim Workshop darf ich dann aber zum Glück auch praktisch tätig werden, insbesondere bei den Messungen auf der Heincke und der Auswertung hinterher. Ansonsten: Mädchen für alles – uups, nicht gender-neutral!, Korrektur: – Mitarbeiter mit Querschnittsfunktion.

Dr. Sally Soria-Dengg

In dieser Zeit der Quoten bin ich unter den Betreuern des Workshops mehr meer wahrscheinlich die „Quotenausländerin“ 🙂 Mein Zoologiestudium habe ich auf den Philippinen abgeschlossen, und da die Konrad Adenauer Stiftung der Ansicht war, dass ich für deutsche Unis gut genug sei, hat sie mir ein Stipendium zugesprochen. Also gab ich meinen Posten als Dozentin auf, packte meinen Koffer und mit „null“ Ahnung in Deutsch („no risk – no fun“) flog ich nach Deutschland mit der Hoffnung, in Meeresbiologie (trotz Neigung zur Seekrankheit) in Kiel zu promovieren. Meinen Doktortitel habe ich der gemeinen Miesmuschel zu verdanken, deren Schwermetallgehalte ich analysierte. Danach untersuchte ich Wechselwirkungen zwischen Phytoplankton und Bakterien. Seit einigen Jahren arbeite ich am GEOMAR an der Schnittstelle Wissenschaft und Schule. Beim Workshop möchte ich Methoden zu Untersuchungen mit Makroalgen aus dem Felswatt vorstellen.

Franziska Stäb:

Ich bin Masterstudentin mit den Fächern Biologie und Kunst an der Uni Kiel. Um Erfahrungen für meinen späteren Beruf als Lehrerin zu sammeln, bin ich schon seit einiger Zeit Teilnehmerin im Freitags-Forscher-Club vom GEOMAR und bin so zum Projekt mehr meer gekommen. Dort werde ich die Schülerinnen und Schüler mit meiner Expertise aus dem Forscherclub im Fischen und Bestimmen von Plankton unterstützen. In der Freizeit will ich die Jugendlichen als Teamerin mit betreuen und für Spiel und Spaß sorgen.

Und – last not least – unsere 1-Frau Chemie-Kompetenztruppe vom HZG:

Dr. Sabine Mendach:

Ich komme aus Hamburg und leite das Schülerlabor Quantensprung. Dabei handelt es sich um einen außerschulischen Lernort des Helmholtz-Zentrums Geesthacht. Das Forschungszentrum hat ein breites Spektrum von Material- über Klima- bis zur Küstenforschung, welches sich auch in den Angeboten vom Schülerlabor Quantensprung widerspiegelt. Von Natur aus bin ich Chemikerin und habe im Bereich Toxikologie meine Diplomarbeit gemacht. Während der Promotion untersuchte ich die Mechanismen von Schilddrüsenhormonen auf biochemischer und molekularbiologischer Ebene. Ich bin als Nicht-Biologin deshalb auserkoren worden, mich um den Bereich Nähstoffe zu kümmern. [Anmerkung des Herausgebers: sollte wahrscheinlich “Nährstoffe” heißen? … hoffe doch sehr, dass Sabine sich nicht für den falschen Kurs vorbereitet hat!] Ich bin gespannt, was uns die 2 Wochen auf Helgoland erwartet.

Eigentlich sind das immer noch nicht alle, die beim Workshop mitmachen werden, aber zumindest ist das die Gruppe, mit der die Schülerinnen und Schüler es die ganzen zwei Wochen über zu tun haben werden. Ob das dann auch gut geht, werden die Blogbeiträge vom Workshop in Kürze zeigen!   😉