Oh Gott, nächste Woche geht’s los, und mein Ballkleid kommt nicht rechtzeitig aus der Reinigung!

(Beitrag von Marie, Schülerin aus Nordrhein-Westfalen)

Noch sitze ich genauso wie alle anderen Workshop-Teilnehmer zu Hause. Mehr oder weniger weit entfernt von „mehr meer“. Kurz vor der Abreise wird in der WhatsApp Gruppe noch klargestellt, dass High Heels keine festen Schuhe sind und man nicht mehr auf das Kleid aus der Wäscherei für den letzten Abend warten muss, weil es bei all den natürlich nötigen Dingen sowieso nicht mehr in den Koffer passt. Aber sonst kann es nahezu losgehen.

Auch die Größe des Koffers wird nun geklärt. Am besten so XXL wie möglich, damit man Klamotten für jegliche Wetterkapriolen hat. Das Problem dabei ist nur, dass man keinen Butler bei der Anreise hat und alles selbst tragen muss… Auf jeden Fall wird es sportlich! Und wer von den Teilnehmerinnen jetzt immer noch zum Ballkleid greifen möchte, sollte es lieber gleich anziehen. Darunter kann man sicherlich auch gut eine Fahrrad auf die Insel schmuggeln oder die Klamotten für die nächsten vierzehn Tage, dann passt auch mehr in den Koffer!

Außerdem werden die ersten Blogger erwählt, und die „Nordlichter“ unter den Teilnehmern nehmen die Landratten unter die Fittiche, um zu sehen, wo es „kulturelle“ Unterschiede gibt. Die Tabletten gegen Seekrankheit standen wahrscheinlich auch nur auf der Packliste für die Teilnehmer südlich von Bremen…

Auf alles vorbereitet…

Zwar weiß ich nicht, wie es den anderen Workshoppern und Workshopperinnen geht, doch mir wird die nahe Abreise immer wieder durch meine Familie klar. Ständig wird die Angst bekundet, dass man so weit ja noch nie allein weg gewesen sei und man ja seinen Zug verpassen könne. Die Hauptsache ist jedoch Richtung Norden und ans Meer. 🙂

Aber auch hier werden wieder die Unterschiede zwischen den Teilnehmenden deutlich. Während die einen von der Anreise nahezu einen Jetlag haben werden, können die anderen ihren Familien von der Insel aus zu winken und sich schon vorsichtshalber eine Notversorgung einrichten, falls es nur Fisch gibt.

Wir sind aber trotz packen und Konserven kaufen alle sehr aufgeregt. Ganz besonders, weil wir jetzt unser Programm kennen, was natürlich auch abhängig vom Wetter ist. Unter anderem steht „Proben aufarbeiten“ im Feierabendprogramm…  Aber da wir ja alle Arbeitstiere sind und nicht zum Urlaub machen kommen, stehen wir das schon durch, oder genießen es sogar?

Ich glaube ich packe den Schwimmring wieder aus…