M107 – Von Fortaleza in den Atlantik

Blick vom Peildeck der Meteor auf den Hafen und die Silhouette von Fortaleza/Brasilien. Foto: Gabriele Schüssler Blick vom Peildeck der Meteor auf den Hafen und die Silhouette von Fortaleza/Brasilien. Foto: Gabriele Schüssler

Nachdem vor 6 Wochen schon die Container mit unserem Equipment auf den Weg nach Brasilien gegangen waren, sind nun wir, insgesamt 28 Wissenschaftler/innen in Fortaleza/Brasilien angekommen. Nach einer Nacht im Hotel sind wir am nächsten Morgen an Bord der FS Meteor gegangen.

Nachdem die Einschiffungsformalitäten geklärt wurden und jeder seine Kammer auf dem roten, gelben oder grünen Deck gefunden hatte, ging es an das Entladen der Container. Zu Beginn steht immer erst alles an Deck und man kann sich gar nicht vorstellen, wo das alles untergebracht werden soll. Nach 2 Tagen ist jede Kiste ausgepackt, die Großgeräte sind gelascht und die Labore fertig eingerichtet. Und dann ENDLICH am Samstag (31.05.) um 11 Uhr war es soweit! Leinen los und raus auf den Atlantik! Das ist jedesmal wieder ein wunderbares Gefühl, wenn man auf dem Peildeck steht und das Schiff an Fahrt gewinnt und man nur noch das blaue, blaue Meer vor Augen hat! Und dann kamen
auch ziemlich bald 3 Zügeldelphine steuerbords dicht zum Schiff und begleiteten uns eine ganze Weile!

Gleich zu Beginn der 7-tägigen Atlantiküberquerung zu unserem Arbeitsgebiet vor der Küste Mauretaniens stand die Schiffssicherheitsübung auf dem Programm. Nach einem speziellen Alarm müssen sich alle Fahrtteilnehmer mit langer Kleidung, festem Schuhwerk, Kopfbedeckung (Helm) und Schwimmweste auf dem Sammelplatz an Deck einfinden. Alle werden namentlich aufgerufen und man muss wissen in welches der 2 Rettungsboote man sich im Ernstfall begeben soll.
Danach gab es im Konferenzraum noch eine ausführliche Einweisung in die Arbeits- und Schiffssicherheit. Das war viel Theorie aber anschließend fand eine zusätzliche praktische Übung statt, die allen Beteiligten viel Spaß
machte. Drei Freiwillige (Sven Trinkler, David Clemens und Verena Thönissen) konnten die Überlebensanzüge in einem Pool, der auf dem Deck zum testen verschiedener Geräte aufgebaut wurde, ausprobieren. Es ist gar nicht
so einfach, die Überlebensanzüge anzuziehen und daher ist es wichtig, das immer wieder zu üben.

David, Sven und Verena mit Überlebensanzügen im Pool. Foto: Jessica Gier

David, Sven und Verena mit Überlebensanzügen im Pool. Foto: Jessica Gier

Viele Grüße von der Meteor und bis zum nächsten Blogeintrag.
Gabi und Jessi

One thought on “M107 – Von Fortaleza in den Atlantik

Comments are closed.