Kräne und Kultur

Wie bereits erwähnt hatten wir am Wochenende Landgang, dieses Jahr stand Polen mit der Stadt Gdynia bei Danzig auf dem Plan. Nach einer Woche auf See freuen sich immer alle auf ein bisschen Auslauf. Andere Leute, mehr Platz, Boden der nicht schwankt, Vögel und Bäume. Von letzterem war zunächst allerdings nicht besonders viel zu sehen, die Hafenaufsicht hatte uns einen Anlegeplatz mitten im Industriebereich zugeteilt. Statt neben Vögeln und Bäumen lagen wir direkt neben einem riesigen Frachter und einem qualmenden schwarzen Berg, der sich bei näherer Betrachtung als enormer Nussschalenhaufen herausstellten. Um uns herum riesige Lagerhallen, Silos und Kräne. Wo geht’s jetzt in die Stadt? Ratlos kletterten wir zwischen ein paar Güterwagons hindurch und fanden, einer Lastwagenkarawane folgend, einen Ausgang aus dem umzäunten Industriehafen.

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Unser Platz im Hafen von Gdynia

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Abendliche Aussicht vom Peildeck

Zum Glück ist Gdynia nicht besonders groß, sodass wir trotz unserer abgelegenen Lage schnell ins Zentrum kamen. Im Gegensatz zu Danzig ist Gdynia von der Bausubstanz her auch nicht besonders interessant, die eine oder andere Bar ließ sich aber finden…

Am Samstag stand ein Ausflug ins beschauliche Danzig auf dem Plan wo wir ein bisschen in Kultur machten, hauptsächlich in Esskultur. Leider hatte der Landgang aber auch seine traurige Seite, den Wissenschaftlerwechsel. Für eine unserer dänischen Wissenschaftlerinnen war die Fahrt hier nämlich schon zu Ende und es gab einen umarmungsreichen Abschied. Um sie zu ersetzen kam eine ihrer Kolleginnen von der Uni Kopenhagen neu an Bord. In neuer Konstellation  ging es dann Sonntagnachmittag wieder zurück auf See und an die Arbeit.

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Gruppenbild mit allen Wissenschaftlern