Schichtdienst

Mitten in der Nacht mit eiskaltem Wasser spielen, was könnte es schöneres geben? Foto: Sophia Wagner

Mir ist aufgefallen, dass der Inhalt dieses Blogs doch den Anschein erwecken könnte, dass wir hier den ganzen Tag nur schlafen und essen. Das stimmt zwar nicht, ist aber auch nicht völlig falsch. Wenn man wie wir im 24 Stunden Schichtdienst arbeitet, kommt zumindest der Schlaf einfach zu kurz (für Essen ist immer Zeit!), deshalb wird jede kurze Pause für ein Nickerchen genutzt. Heute Abend sind wir, mittlerweile ja schon auf dem Rückweg, noch einmal auf der bereits erwähnten Dauerstation. Das heißt, dass gefühlt tausend Netze im Schneckentempo 100 Meter zum Grund und wieder hochgefahren werden. Immerhin ist man dann aber beschäftigt und läuft weniger Gefahr in den Pausen zwischen den Stationen einfach einzuschlafen. Meine Schichtpartnerin Julia und ich haben in den letzten Nächten schon so allerhand versucht um uns wachzuhalten. Von Disney Filme schauen, über Bravo Girl lesen, bis hin zu wilden mitternächtlichen Tanzparties zu zweit. Doch das Leiden hat ein Ende: Weil wir so super effektiv gearbeitet haben, machen wir nächste Nacht frei und schieben einen außerplanmäßigen Landgang auf der dänischen Insel Bornholm ein. Party statt Nachtschicht, yes!

Julia will sich beim fahren der Netze nicht ablenken lassen. Foto: Sophia Wagner

Julia will sich beim fahren der Netze nicht ablenken lassen. Foto: Sophia Wagner